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Kostenfallen im Internet: Verbraucherschutz soll gestärkt werden

Das Internet: Ein großes, oftmals kostenloses Nachschlagewerk. Schnell mal eine Route berechnet, ein Rezept ausgesucht oder ein als Freeware bekanntes Softwareprogramm downgeloaded. Und dann flattert eine Rechnung ist Haus. Man habe ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen. So um die 96 Euro liegen oftmals die Preise der Anbieter. In den meisten Fällen ist ein Zwei-Jahres-Vertrag angegeben. Viele Nutzer sind verunsichert, ob man "auf die Schnelle" was übersehen hat und zahlen. Spätestens, wenn nach der nicht gezahlten Rechnung ein weiteres Schreiben einer Inkasso-Firma eintrudelt und dort auch schon mal vorformuliert eine Klageschrift mitgesendet wird.

Können mehr als 5 Millionen Menschen in Deutschland aber wirklich so fahrlässig bzw. nachlässig sein? Oder handelt es sich vielmehr um ein Geschäftsmodell ( auf Grundlage von gewerbsmäßigen Betrug )? Schon lange haben Verbraucherschutzzentralen die Forderung aufgestellt, dass solche kostenpflichtigen Angebote klar zu erkennen sein müssen.

Am Mittwoch ( 24.08.2011 ) hat das Bundeskabinett einen Entwurf für ein Gesetz " zum besseren Schutz von Verbrauchern vor Kostenfallen im elekronischen Geschäftsverkehr" beschlossen. Es handelt sich dabei um die sogenannte "Button"-Lösung. Demnach muss der Nutzer mit einem Klick ausdrücklich bestätigen, dass er die klar angezeigten Vertragsbedingungen ( Preis, Lieferkosten, Mindestlaufzeit von Verträgen, etc). akzeptiert. Die Beweislast für den Vertrag trifft zudem den Unternehmer.

Damit wären die rechtlichen Rahmenbedingungen geregelt und das Spiel mit der Angst vorbei.

Der Entwurf muss von Bundestag und Bundesrat noch beraten und verabschiedet werden.

Siehe auch Bericht auf heise-Online
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesregie...

Weitere Informationen sind auch unter:
http://www.vz-nrw.de/UNIQ131434328418281/link92193...
eingestellt.

Ein Musterschreiben,falls man in die Kostenfalle geraten ist:
http://www.verbraucher.de/telekomm/index.html

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3 Kommentare

"Button"-Lösung?

Button sind zum anklicken da.
Da vergessen viele User, dass dort auch irgendwelche Vertragsbedingungen aufgeführt sind, die man sich vorher "durchlesen" sollte.

Das Problem bei der Seitengestaltung dieser Anbieter ist zur Zeit, dass auf die Kostenpflichtigkeit nur unzureichend hingewiesen wird. Das will man mit der neuen Lösung unterbinden. Natürlich ist der Verbraucher angewiesen, sich das entsprechend durchzulesen.

Natürlich geht es darum eine Verbesserung in der Seitengestaltung zu erreichen.
Aber bei aller Transparenz bleibt die Schwachstelle "Mensch", der dem inneren Drang folgt, alles anzuklicken was nicht niet- und nagelfest ist.
Ich finde, dass eine zusätzliche E-Mail- Bestätigung in jedem Fall sicherer wäre.

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