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"Man sieht nur mit dem Herzen gut…"- Oder: "Wenn die Augen älter werden!"

Als Kurzsichtiger ist man Kummer gewohnt!
Ohne Brille taste ich mich verschlafen ins Bad, dusche im Nebel, frisiere mich nach Gefühl und im Schwimmbad grüße ich freundlich alle, die mir begegnen. Könnte ja sein, dass es Bekannte sind.
Das hat auch seine Vorteile: Die ein oder andere Falte, diverse unliebsame Speckröllchen und die grauen Strähnchen sind für kurze Zeit quasi unsichtbar.
Seit Neuestem funktionieren meine Augen allerdings auch im nahen Bereich nicht mehr so zuverlässig wie gewohnt.

"Das Kleingedruckte…"

Bei unserer Urlaubsplanung wälze ich einen dieser Kataloge, die aus Bild- und Preisteil bestehen. Ich rechne hin und her und mache meinem Ärger Luft:
„Schatz, das können wir uns nicht leisten: 8.100,– Euro für einen Urlaub in Spanien. Das ist ja Wahnsinn“, schimpfe ich vor mich hin.
Mein Mann schaut mir über die Schulter, hält den Preisteil eine Armlänge von sich ab und korrigiert: „Quatsch, das ist keine 8, sondern eine 2!“
„ Oh, ach so, zeig mal her“. Nachdem ich den „Trick“ mit dem „Weiterweghalten“ ausprobiert habe, wird mir so einiges klar. Sogar das „Kleingedruckte“!
„Ganz klarer Fall von beginnender Altersweitsichtigkeit!“, grinst mich der routinierte Gleitsichtbrillenträger schadenfroh an.
Oh je, wie das schon klingt: Altersweitsichtigkeit!
„Ach was“, beruhige ich mich selbst, so schlimm ist es noch nicht und denke mit Schrecken an meine Kollegin, der seit kurzem eine Lesebrille an einer goldenen Kette um den Hals baumelt.
Doch schon am nächsten Tag belehren mich meine Augen eines Besseren.
Meine Schwiegermutter bittet mich, ihr den Beipackzettel der neuen Tabletten vorzulesen. Du meine Güte; dass da die Lupe nicht gleich mitgeliefert wird …
Man will ja nicht wirklich wissen, welche Nebenwirkungen und zusätzlichen Katastrophen die verschriebenen Pillen noch auslösen können, aber manchmal ist es doch ganz hilfreich zu erfahren, wie und vor allem wo bestimmte Kapseln, Tropfen, Salben oder Zäpfchen angewendet werden müssen.

Da helfen nur kleine Tricks…

Da lobe ich mir doch meinen Computer: altersgerecht kompatibel!
Mit ein, zwei Klicks ist die Schrift beliebig vergrößert oder fettgeschrieben. In ganz schlimmen Fällen muss man wohl über einen größeren Bildschirm nachdenken?
Mein Mann hat anfangs die Kurzsichtbrille abgenommen oder ein wenig "gelupft", um drunter her zu schauen. Die Methode gestaltet sich allerdings ein bisschen schwierig, wenn man bei circa 120km/Stunde auf der Autobahn die genaue Geschwindigkeit oder den Kilometerstand ablesen möchte …
Die warmen Wollsocken während des Fernsehens fertig zu stricken ist auch nicht mehr so wirklich entspannend:
Wenn Herr Jauch seine anspruchsvolle 2000 Euro-Quizfrage nämlich nicht noch einmal wiederholt und ich von meinem Strickwerk aufsehe, um sie nachzulesen, kann ich erst mal gar nichts mehr entziffern. Bis das Ganze scharf gestellt ist, hat der Kandidat den ein oder anderen Joker bemüht, befindet sich bereits bei der 4000 Euro Antwort oder hat gar schon die Millionen in der Tasche.

"… oder man beugt sich seinem Schicksal!"

Nachdenklich sitze ich am nächsten Morgen beim Frühstück und versuche spaßeshalber die Inhaltstoffe auf dem Nutellaglas zu entziffern. Anschließend greife ich zerknirscht zum Telefon um einen Termin beim Optiker zu vereinbaren.
Na gut: „Augen zu und durch“, aber so eine Brille an der Kette kommt auf gar keinen Fall in die Tüte!

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2 Kommentare

Prima Helene, Du hast das Problem der älter werdenden Augen in dieser Geschichte sehr schön verpackt.

Dann weiß ich ja jetzt, wie es so "augentechnisch" werden wird.....

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