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Kling Glöckchen klingelingeling …

Na, auch schon im Weihnachtsfieber? Alle Geschenke besorgt und verpackt?
Sie Glückliche/-r! Von diesem Ziel bin ich noch einige Geschenkpapierrollen entfernt.
Da hat nun heutzutage jeder Hans und Franz eine Internetseite … und was ist mit dem Christkind und dem Weihnachtsmann? Das wäre in Sachen "Wunschzettelerfüllung" schon sehr hilfreich.

Vor ein paar Jahren war alles noch ganz einfach: Die Kleinen wünschten sich Puppenwagen, Kaufmannsläden, Puzzles, Spiele, Autorennbahnen oder Legosteine. Zur Not freuten sie sich auch über das so genannte "Weichgeschenk" in Form eines dringend benötigten Schlafanzuges.
Wie entspannend war es doch, durch ein Spielwarengeschäft zu laufen und das sehnlich gewünschte Barbiehaus oder die blonde Barbieschönheit auszusuchen. Besonders, wenn das hübsche Plastikmädchen mit ihrem Heim nicht im eigenen Haushalt verstaub … äh … verweilen sollte, sondern an eine liebe Nichte verschenkt wurde. Ja, und man hatte so richtig was zu tun am Heiligen Abend. Denken Sie nur an die kompliziert aufzubauenden Playmobilschlösser, Legosteinburgen und Fischertechnikonstruktionen.

Inzwischen sind die Kinder älter, die Wünsche konkreter und auch wesentlich komplizierter. So sitze ich heute schwitzend vor dem Computer und vergleiche Vor- und Nachteile von Smartphones - was die alles können müssen, und wo ich sie am günstigsten erwerben kann. Die Tatsache, dass das unscheinbare, winzige Gerät ursprünglich zum Telefonieren erfunden wurde, scheint eher nebensächlich.

Haben Sie ihrer pubertierenden Tochter schon mal was vermeintlich Modisches geschenkt? Geben Sie sich keine Mühe. Mit Sicherheit ist es die falsche Farbe, ein uncooler Schnitt, unmodern oder einfach nur mütterliche Geschmacklosigkeit.

Die schönsten Geschenke sind sowieso unbezahlbar. Ich habe mich sehr über eine selbst gebastelte Fotomontage gefreut. Unsere Tochter schenkte uns einmal eine Überraschungstüte mit Losen für jeden Monat ("Nächsten Sonntag mache ich das Frühstück," oder "Heute spiele ich euch ein Stück auf dem Klavier vor …").

Aber vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an meinen Eltern nehmen. Sie haben beschlossen, sich überhaupt gar nichts mehr zu schenken. Jedes Jahr!
Und wissen Sie was? An Heiligabend verschwindet jeder heimlich mit dem Kopf im Kleiderschrank und fördert doch noch eine versteckte "Kleinigkeit" für den Partner zu Tage. Und regelmäßig jedes Jahr sagen sie: "Wir wollten uns doch nichts schenken, ich wusste, dass du doch wieder was hast", lachen sich an, und wünschen sich "Frohe Weihnachten".

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1 Kommentar

Herrlicher Beitrag Helene.

Was Du hier schreibst, kann ich eins zu eins für unsere Familie übernehmen.

Na dann frohe Weihnachten.

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