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Ist Nordhessen eine Region ohne Zukunft?

Diese Frage habe ich mir gestern gestellt, als ich die Pressemitteilung des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung durchgelesen habe. Dort wurden die neuen Rahmendaten zur Bevölkerungsentwicklung in Hessen aktuell vorgestellt. Und die veröffentlichte Schätzung kann einen nordhessischen Bewohner durchaus aufhorchen lassen: So erwartet die Untersuchung bis 2030 für die Region einen Bevölkerungsrückgang von fast 11%, bis 2050 sogar von fast 24 %.

Während die Stadt Kassel dabei mit einem Minus von 1 % bis 2030 und minus 4 % bis 2050 nur in geringem Maß betroffen ist, sind die Auswirkungen bei den Landkreisen gravierend: Der Untersuchung nach muss man bis zum Jahr 2050 hier auf einen enormen Bevölkerungsrückgang gefasst sein. Hier die Prognosen: Waldeck-Frankenberg (-27,1 %), Kassel (-28,2 %), Schwalm-Eder (-31,4 %) Hersfeld-Rotenburg (-32,7 %) und Werra-Meißner (-41,1 %).

Diese Zahlen sollten in meinen Augen frühzeitig die Alarmglocken klingen lassen. Bleibt zu hoffen, dass dies auch bei den politisch verantwortlichen Personen so ist. Denn nachher kann niemand sagen, dass es nicht abzusehen war!

Die Pressemitteilung wie auch die Studie sind unter:
http://www.wirtschaft.hessen.de/ nachzulesen.

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15 Kommentare

na das wär ja schön. es scheint aber, dass anina doch gute einblicke in die statistiken hat, auf die sich diese sorge bezieht. korbach ist nun wirklich nicht schön. ich habe lange dort gewohnt, als bauliche Schönheit kann man sie nicht bezeichnen. aber das ist im auge des beholders. meine hinweise dienten der behebung - und erfahrungsgemäßt durch erleben kann ich nur sagen, es muß sich etwas tun in nordhessen ganz allgemein. nicht mal die wende, mit kassel jetzt im herzen deutschland, hat wirklich einen dreh- und angelpunkt geschaffen. wenngleich es sich jetzt in bezug auf kassel scheinbar verändert. wär schön. ich habe viel familie dort. aber den kopf in den sand zu stecken aus purem lokal-patriotismus wäre verrückt und für die nachwachsende Generation einfach nicht akzeptabel.

In meinen Augen sollte man weder den Kopf in den Sand stecken noch die Augen vor einer möglichen Entwicklung schließen. Es gibt sicher für die Region Nordhessen viele Ansatzpunkte, um den Lebensraum hier nachhaltig lebenswert zu machen. Persönlich finde ich die Erhaltung und die Weiterentwicklung des Tourismusses einen wichtigen Faktor. Weil es sowohl Menschen in die Region bringt, wie auch für die Einheimischen von Vorteil sein kann, die entsprechenden Plätze, Einrichtungen etc. zu nutzen.

Ganz aktuell gibt es eine Diskussion zum Thema Strandbad am Twistesee:
http://www.myheimat.de/bad-arolsen/politik/zankapf...

In meinen Augen an diesem Projekt schon mal eine positiver Aspekt, dass nicht jede Gemeinde ihre eigene Suppe kocht, sondern man gemeinsam etwas entwickelt, bis hin zum Internetauftritt: www.nordwaldeck.de

>>>Twistesee: nteressante Vorschläge waren dabei, die dafür sorgen sollen, dass das Strandbad Twistesee attraktiver wird, dass es langfristig verpachtet werden kann, dass mehr Touristen den Weg zum Twistesee finden, dass es zukunftsfähig wird.
Doch es sind auch andere Stimmen laut geworden. Kritik an der hohen Summe, die der Wettbewerb gekostet hat, Kritik daran, wie die "Ressource Twistesee" künftig genutzt werden soll. Optimal vermarktet für möglichst viele Besucher? Oder doch besser ein ruhiges Fleckchen, an dem man ungestört die Schönheit der Natur genießen kann?<<< Twistesee: endlich tut sich da was. Wenn immer ich über Internet in die REgion reinschaue, fällt mir die Spießigkeit gerade dieses seltsamen Pilzes im See auf und die Tristheit. Ich schließe mich da voll und ganz an deine Meinung an, Anina. Die ist nur vernünftig. Zwar möchte ich den noch Älteren unter uns sagen, daß man das "Alte" nicht um des Altseins willen verdammen soll, denn es gibt Vieles, was nicht nur einfach Wert ist zu erhalten, aber eine Region muß sich in diesem Falle schon dem Zeitgeist (von dem ich nicht viel halte) anpassen, wenn es darum geht, die Attraktivität der REgion für Fremde nicht nur zu erhalten, sondern auch zu steigern, damit die Einkommens-Möglichkeiten der Bevölkerung gesichert werden können. Leider kostet eine solche Ausschreibung, ein Wettbewerb auch Geld. - Das Problem dabei ist doch aber immer, daß es im Hintergrund IMMER Leute gibt, die sofort den "Braten riechen" und sichern, wie sie sich am Geldfluß beteiligen können oder diesen sogar hochschrauben. DA IST wo ein Riegel vorgeschoben werden muß, nicht vor der Entwicklung der Region. Und dann "Ruhe" - wir werden auf dieser Welt immer mehr - wie können wir den anderen gleiche Rechte verweigern, nur weil wir auf unsere Ruhe und Natur pochen? Die geistige Haltung sollte dringend auch verändert werden und da gibts kaum eine Ausnahme; ich wundere mich immer über soviele Gegen-Aufschreie gegen Projekte, die einfach nur allen dienen und über die Argumente. Wenn man mehr in der Bibel studieren würde, käme man dahinter, was WIRKLICH Probleme verursacht und wo man den Hebel wirklich ansetzen sollte.

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