Gewalt kommt mir nicht in die Tüte - Hessenweite Brötchentütenaktion 2010
1,2 Millionen Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ werden ab Samstag, 20. November 2010, über die Verkaufstheken Hessischer Bäckereien gehen.
In 21 Landkreisen und kreisfreien Städten haben Frauenbeauftragte die erste hessenweite Brötchentütenaktion vorbereitet – gemeinsam mit dem Bäckerinnungsverband Hessen, dem Hessischen Sozialministerium, mit Netzwerken gegen häusliche Gewalt und den örtlichen Bäckereien.
Koordiniert wird dies vom Bäckerinnungsverband Hessen, den Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft der Hessischen Frauenbüros (LAG) und der Frauenbeauftragten des Kreises Bergstraße.
Rund um den 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, werben in zahlreichen Kommunen auch die Landräte und Ober-/Bürgermeister/innen gemeinsam mit den Bäckerinnungen und Akteurinnen und Akteuren vor Ort mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen für die Kampagne.
Quelle: Auszug der Presseinladung Hessisches Sozialministerium
> "Wenn eine Aktion zu einem Thema den Anspruch von Komplexität erfüllen müsste, gäb´s wahrscheinlich kaum mehr was. Du hast natürlich Recht damit , dass Gewalt sehr viele Fassetten hat!"
Nee, du verstehst mich falsch ;)
Es geht mir nicht um die unzähligen Facetten der Gewalt, sondern nur um die angesprochene "häusliche Gewalt" und das Reduzieren dieser auf ein "Gewalt gegen Frauen", so als ob es nur männliche Täter und weibliche Opfer gäbe.
Das ist a) diskriminierend und sexistisch gegenüber den Männern und b) verniedlicht es die häusliche Gewalt, weil man die Hälfte der Täter und Opfer - warum auch immer - unter den Tisch fallen lässt.