myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Erkenntnisse aus meinem Blumenwiesen-Experiment

Ich habe in 1983 nach meinem Hausbau auf 1400 Quadratmetern mit einer Blumenwiese experimentiert. Das Raiffeisenwarenlager hat mir dazu eine Mischung aus 50 Wildblumen und Kräutern zusammengestellt. Das Ausbringen der zum Teil klitzekleinen Samenkörner war nur möglich, nachdem ich den Samen in Sand verteilt habe und wie ein Sämann aus der umgehängten Wanne auf die Fläche geworfen habe.
Das Ergebnis sah genauso aus wie die Bilder von Herrn Töpfer.
Im Herbst habe ich dann die vertrockneten Pflanzen mit der Sense abgemäht und abgeräumt.

Im nächsten Jahr dann die große Enttäuschung. Es gab nur Gras - die dicksten und fettesten Gräser.
Meine Fehler waren, dass ich den Mutterboden aufgebracht hatte. Ich hätte ihn weglassen sollen und stattdessen den Boden noch mit Sand abmagern sollen. Dann hatte ich noch nicht das Wissen, dass diese einjährigen Blumen jedes Jahr neu einen lockeren, vorbereiteten Ackerboden benötigen.

Daran scheitert zum Beispiel auch "Kirchhain blüht". Jetzt macht man es so, dass einige Flächen im Frühjahr tiefgründig bearbeitet und "bunt" ausgesäht werden, andere Flächen werden allmählich so, wie es jetzt bei mir zu Hause ist. Im Laufe der Zeit wird der Boden mager und allmählich siedeln sich Blumen und Kräuter an, aber bei weitem nicht so spektakulär wie eine bunte Blumenwiese. Wie in der großen Politik musste ich aber auch in der Familie Zugeständnisse machen. "Wie sieht das denn aus?" So die Hausfrau zur unscheinbaren Insektenwiese. Da haben mir die vielen Maulwurfhügel geholfen. Der Untergrund muss auch ein Maulwurfparadies sein. Sieben Schubkarren Maulwurfhügelerde musste ich abfahren. Auf die kahlen Stellen habe ich dann schnell eine gekaufte Blumenwiesen-Mischung gestreut. Jetzt ist auch die Optik wieder hergestellt.

Fazit: Eine bunte Blumenwiese ist in erster Linie eine Geschäftsidee, die verlangt, dass man jedes Jahr aufs neue kaufen und aussäen muss. Eine Weide für einheimische Insekten geht anders.

Weitere Beiträge zu den Themen

InsektenBienenKirchhainGeschäftsideeKirchhain blühtBlumenwiese

1 Kommentar

Wie schon beim Kommentar gesagt: Interessante Erfahrungen.

Natur ist eben Natur... diese ganzen Öko-Empfehlungen sind da für die Katz... am Ende entscheidet die Natur, was sie wo wachsen lässt... und dem muss man sich halt anpassen...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite