Ein Baumveteran lässt Ehrfurcht spüren
Ein Spaziergang in den Nachbarort Himmelsberg ist immer ein Weg zu einem Naturdenkmal besonderer Art. Egal zu welcher Jahreszeit man die mächtige Dorflinde, auch Tanzlinde genannt, betrachtet, lässt die Geschichte des kleinen 200 Einwohner zählenden Dorfes lebendig werden. Mit Sicherheit ist der Bauveteran älter als jedes Haus im Dorf.
Wenn der Wind durch die jetzt kahlen, urigen Ästen fährt, spüren wir etwas Ehrfurcht vor der Natur und der Schöpfung. Die Tageshektik wird etwas gedämpft, und wir werden zum Nachdenken angeregt.
Wir stellen uns dann vor, wie auf den knorrigen, weit hinausgezogenen Ästen Musikanten sitzend zum Tanz aufspielten; so wie es vor vielen Jahren zu festlichen Anlässen Brauch war. Seine mächtige, starke Gestalt wurde in vielen Jahrhunderten durch Sturm, Regen, Eis und Hitze geprägt. Ein solcher Baum lässt sich niemals ersetzen.
Die alte Linde sollte stets Mahner sein, die Natur zu schützen und den Betrachtern vielleicht ein bisschen Lebensweisheit zu spenden.
Hans-Jörg, da der Ort Himmelsberg ungefähr 770 Jahre alt ist, schätzt man, dass die Linde ebenso alt ist! ... oder noch älter ?