myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

DIE LINKE Ortsverband Kirchhain und Ostkreis berichtet:

Hartz IV bedeutet in der Praxis massenhafte Rechtsbeugung

Von den rund 588.000 Widersprüchen gegen Hartz-IV-Bescheide wurden 35,4
Prozent zugunsten der Betroffenen entschieden. Die traf auf sogar 43,3
Prozent der rund 115.000 Klagen gegen Jobcenter zu. Von den rund 59.000
Widersprüchen gegen Sanktionen, die die Kürzung der ohnehin viel zu
geringen Hartz-IV-Leistungen bedeuten, wurden 37,6 Prozent zugunsten der
Betroffenen entschieden, bei den rund 5.200 Klagen gegen Sanktionen
waren in 43,9 Prozent der Klagefälle die Betroffenen erfolgreich. Das
ergab die Antwort der Bundesregierung auf Anfrage von Katja Kipping.
Dazu erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Hartz IV ist nicht nur Armut und Ausgrenzung per Gesetz. Hartz IV
befördert Behördenwillkür in beispiellosem Ausmaß - massenhafte
Rechtsbeugung durch fehlerhafte Bescheide und rechtswidrige Sanktionen.
Das Armuts-, Repressions- und Sanktionssystem Hartz IV gehört sofort
abgeschafft. DIE LINKE wird ein Konzept einer sanktionsfreien,
individuellen Mindestsicherung in Höhe von 1.050 Euro in den Bundestag
einbringen.

7. November 2013 Katja Kipping

Weitere Beiträge zu den Themen

ArmutKürzungBehörden WillkürKirchhainStadtallendorfWiderspruchOrtsverbandMindestsicherungHartz IVDIE LINKEhartz 4Leistungen

3 Kommentare

> "DIE LINKE wird ein Konzept einer sanktionsfreien,
individuellen Mindestsicherung in Höhe von 1.050 Euro in den Bundestag
einbringen."

Wäre schön. Aber die Partei ist da wohl nicht geschlossen.
Die Wagenknecht ist jedenfalls wohl dagegen - siehe hier:
http://www.youtube.com/watch?v=-V3GZWgiBwI

Manche haben deshalb die Piraten gewählt, wegen deren Plan, ein bGE einzuführen.

Da kann man froh sein, dass sich die Harz IV Empfänger sich gegen Bescheide vor dem Sozialgerichten wehren können, und das kostenfrei!

Aber warum, muß man sich fragen klagen auch die Jobcenter wegen oft lächerlichen Differenzen vor den Sozialgerichten? Sind nicht deren Kosten für die Anwälte und Gerichte höher als der Nutzen?

NEIN! Auch die Jobcenter können kostenfrei klagen!

So haben sie auch keinen Anreiz etwas an ihrer Praxis zu ändern!

> "So haben sie auch keinen Anreiz etwas an ihrer Praxis zu ändern!"

Das Arbeitsamt besteht aus ca. 100000 Leuten, die ihren Job nicht verlieren wollen.
Daran hängen auch Gewerkschaften, Kirchen, Vereine, Kommunen, Dienstleister, die alle an Zwangskursvermittelten oder 1-Euro-Jobbern verdienen können. Politiker schauen dem Volk aufs Maul, welches die Arbeitslosen als faule Säcke ansieht, die man nur antreiben und zwingen müsste. Parteien agieren mit ihren "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen / ist nicht frei / ist nicht sozial / hat kein Recht"-Ideologie. Usw.

NATÜRLICH gibt es KEINE Anreize, diese Situation zu verbessern.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite