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Wie die Bürgermeistersfrau die Stadt rettete...

Manch schöne Geschichte beginnt in einem Bäckerladen. In den Auslagen einer Bäckerei im Württembergischen Crailsheim entdeckte ich ein merkwürdiges Gebäck: die Crailsheimer Horaffen. Die Bäckersfrau erklärte mir, dass dieses Gebäckstück einen geschichtlichen, aber recht lustigen Hintergrund hat.

Im Rahmen der Süddeutschen Städtekriege 1379/1380 belagerten die verbündeten Städte Hall, Rothenburg und Dinkelsbühl die Stadt. Sie versuchten sie auszuhungern und sturmreif zu machen. Die Eingeschlossenen griffen jedoch zu einer List:

Die Frauen sammelten das letzte vorhandene Mehl, buken daraus in ihrer Form unverkennbare Horaffen ( schwäbisch = Horn offen) und warfen sie über die Mauer. Gleichzeitig stieg die Frau des Bürgermeisters mutig auf die Mauer und steckte den Angreifern ihren entblößten Hintern entgegen. Angesichts der Fülle an Brot und Speck sahen die Belagerer ihre Aussichtslosigkeit und zogen von dannen.

Seitdem gibt es die Crailsheimer "Horaffen", die im übrigen zu einer Tasse Cappuccino sehr gut schmeckten.

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3 Kommentare

Interessant! GA

So ähnlich wie unser Bäcker Konrad Hackher, der mit einem Laib Brot auf der Stadtmauer entlanglief und als "Stoinerner Ma" bis heute an den Abzug der Schweden erinnert.

Peter eine wunderbare Geschichte von diesem Crailsheimer Horaffen!

Gruß aus Florida

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