Kirchhainer Oldie-Nacht dauerte über sechs Stunden: „Mingos Whole Pride“ und „Straight Bourbon“ im Doppelkonzert
Rund 300 musikbegeisterte feierten im Kirchhainer Bürgerhaus am Sonntag Abend die erste Oldie-Nacht nach den Dukes.
Gleich zwei Bands hatten die Verantwortlichen vom Förderverein des SV Kirchhain für ihren traditionellen Konzertabend am „dritten Feiertag“ verpflichtet.
Auch wenn es zu Beginn nur wenige Besucher ins Bürgerhaus zog, rockten „Mingo´s whole pride“ bereits ab kurz nach 20 Uhr richtig los. Bekannte Hits aus vergangenen Jahrzehnten, wie Rolling Stones´ Klassiker „Brown Sugar“ oder „Honky Tonk Woman“, „Long Train running“ von den „Doobie Brothers“ oder „Pinball Wizzard“ von „The Who“ bestimmten das Programm der „Rock-Opas“ aus dem Ostkreis, die schon seit 20 Jahren auf der Bühne stehen.
Die powervollen Mischung von Rock-Klassikern und Balladen, gekrönt mit eigenen Songs, wie „On the Rocks“ von Gitarrist Dirk Schauß, zelebrierten Lead-Sänger Wiegand („Mingo“) und seinen Mannen dann auch fast drei Stunden lang.
Diese war zwar einigen Fans der heimischen Blues Brothers von Straight Bourbon etwas zu langatmig, trotzdem wurden diese ab 23.30 Uhr für ihr Warten belohnt: „Straight Bourbon“ rockte im Blues-Brothers-Outfit (schwarzer Anzug, Hut und Sonnenbrille) ordentlich los.
Schon bei den ersten Stücken, wie „Hold on, I´m Comming“ oder „Midnight Hour“ kam Stimmung im Saal auf. Und als Tastenmann Sebastian Storck sein „Soulman“ ins Mikro sang, gab es unter der Fans kaum ein halten mehr. Ansonsten hatte Lead-Sänger Norbert „Nobs“ Bender das Publikum immer im Griff.
Auch die beiden Gastauftritte von Sängerin Fidi Concepcion Smith, die ihr Können bei Stücken wie „Funky Nassau“, „Son of a preacher man“ oder „Baby, I Love you“ unter Beweis stellte, feierte das Publikum begeistert.
Die zehnköpfige Band, die im Jahr 2010 ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum feiert, stellte am Sonntag Abend einmal mehr ihre Spielfreude unter Beweis. Die fünfköpfige Bläser-Sektion (2 Trompeten, 2 Saxophon, Posaune) sorgte für den nötigen Groove und auch in Ausnahmefällen, wie Jochen Mescheder und Gordian Schweitzer bei „Stand up your man“ für eine bemerkenswerte Gesangs- und Show-Einlage. Dem standen auch Schlagzeuger Marion Kunze, Gitarrist Klaus Mittendorf und Ersatzmann Jens Dörr am Bass nicht nach.
Nach einem mehr als zweieinhalbstündigen Programm gingen dann erst nach 2. 15 Uhr die Lichter im Saal an.