Für ein bisschen Wärme wenn es friert und schneit...
In der Adventszeit liegt der Duft von heißem Glühwein in der Luft. Auf den Weihnachtsmärkten ist das allseits beliebte Heißgetränk aus Wein und weihnachtlichen Gewürzen zu Hause. Seine Geschichte geht zurück bis zur Antike und auch im Mittelalter ist ein "Vorfahre" des heutigen Glühweins zu finden, der jedoch kalt getrunken wurde.
Ebenso wie die Masskrüge des Oktoberfestes erfreuen sich auch die Glühweinbecher bei Sammlern zunehmender Beliebtheit. Auch wenn die Keramiktassen des Kirchhainer Weihnachtsmarktes noch nicht mit den Sammlerstücken des Nürnberger Christkindelsmarktes konkurieren können, so sind sie doch sehr interessant.
Seit dem Jahr 2007 findet man auf den auf 1.000 Stück limitierten Weihnachtsbechern jährlich ein markantes Gebäude der Stadt Kirchhain. Nachdem bereits das historische Rathaus, die evangelische Stadtkirche, der Hexenturm, der Blaue Löwe und das Bahnhofsgebäude die Vorderseite der Keramiktasse zierten, ist in diesem Jahr das Motiv des ehemaligen Landratsamtes abgebildet.
In meinem Bericht vom 23.12.2011 mit dem Titel 'Kirchhain - 111 Jahre Kreisstadt' habe ich bereits über die Geschichte des Gebäudes berichtet. Das repräsentative Bauwerk wurde zwischen 1885 und 1890 erbaut und diente bis zum Jahre 1932 dem ehemaligen Kreis Kirchhain als Dienstgebäude. Seit dem Jahre 1932 ist hier in der Niederrheinische Straße 32 das Amtsgericht Kirchhain untergebracht.
Auch in diesem Jahr wurde der Glühwein während des Kirchhainer Weihnachtsmarktes gern getrunken. Ob der eine oder andere beim Blick auf die Vorderseite des diesjährigen Weihnachtsbechers vielleicht an ein etwas unschönes Erlebnis in dem heutigen Amtsgericht erinnert wurde, ist mir nicht bekannt.
Übrigens: auch zu Hause kann man einen heißen Glühwein aus dem Kirchhainer Weihnachtsbecher genießen.
Ein schöner und Stimmungsvoller Beitrag!
Habe Dank und wünsche Dir schönes Adventswochenende noch!