Kleine Mai-Wanderung um Schloss Einsiedel
Auf dem Einsiedel ließ Graf Eberhard im Bart im Jahr 1482 ein dreistockiges Jagdschloss errichten. Für die Brüder vom Gemeinsamen Leben gründete er das Stift St. Peter, in dem er nach seinem Tod 1496 beigesetzt wurde. Beide Gebäude brannten ab: das Stift 1550, das Jagdschloss mit dem berühmten Weißdorn, den Graf Eberhard von seiner Palästinareise mitgebracht haben soll, 1619. Herzog Johann Friedrich ließ das Schloss teilweise wiederherstellen, so dass heute nur noch ein kleiner Rest des Schlösschens von Graf Eberhard erhalten ist.
Domäne
Die Domäne wurde bis 1795 mitsamt dem Gestüt Einsiedel vom Staat in Eigenregie bewirtschaftet. In diesem Jahre verpachtete sie die herzogliche Regierung erstmals. Seit 1802 betrieb der Pächter Johann Heinrich Kling den Gutsbetrieb. Zunächst erwirtschaftete er Gewinne, da die Preise für landwirtschaftliche Produkte sowie eine Senkung des Pachtzinses den Domänenbetrieb rentabel machten. In den Teuerungsjahren 1816/17 konnte Kling für seine Erzeugnisse außerordentlich hohe Preise erzielen. Das Gestüt gab ihm kostenlos Dünger ab, die Verwaltungsnormen gestatteten günstige Zahlungsfristen für den Pachtzins. Im Dezember 1822 erwarb die Hofdomänenkammer als Privatvermögensverwaltung der königlichen Familie das Gut Einsiedel von der Oberfinanzkammer und übernahm die Domäne im folgenden Frühjahr.
Heute
Bis heute befindet sich die Domäne im Eigentum der Hofkammer Württemberg; sie ist derzeit (Stand: Mai 2012) an die Südzucker AG verpachtet, die dort überwiegend Zuckerrübenanbau betreibt.
Internet-Quelle: Wikipedia
Danke für Deinen informativen Bericht.