Rettung der Warenhauskette: Beschäftigte erleichtert
Mit einem Glas Sekt begrüßten Beschäftigte in der Kieler Karstadt-Filiale die Kunden und drückten dadurch ihre Erleichterung über die Rettung der Warenhauskette aus. Auf Plakaten bedankten sie sich bei den Kunden für die Unterstützung während der 129-jährigen Geschichte: "Wir freuen uns auf eine positive, gemeinsame Zukunft!"
"Schön, dass wir Sie auch weiterhin begleiten dürfen mit 120 Filialen in 74 Städten Deutschlands", hieß es weiter. Die Rettung der Karstadt-Warenhauskette durch den deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen wurde in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein besonders erleichtert aufgenommen, zumal in der Stadt infolge der Karstadtkrise bereits im Frühjahr 2010 das Warenhaus am Alten Markt geschlossen wurde. (Dieses Gebäude soll abgerissen werden, und im Frühjahr 2011 sollen die Bauarabeiten für einen neuen Geschäftshauskomplex beginnen.)
Von der Karstadtkrise sind in Norddeutschland Tausende Beschäftigte betroffen, denn derzeit gibt es in Schleswig-Holstein sieben Karstadt-Häuser, in Hamburg zehn, in Niedersachsen neun und in Mecklenburg-Vorpommern eins (das Karstadt-Stammhaus in Wismar).