15. Main Kinzig Buchmesse in Nidderau
Die Frankfurter Buchmesse gilt als die Grösste, die Leipziger Buchmesse gilt als die sympathischere Messe und die Main Kinzig Buchmesse in Nidderau als die Familiärste. So schreibt und sieht es Erik Schreiber, der mit seinem Verlag auf vielen Messen und Veranstaltungen unterwegs ist um ihn dem geneigten Publikum vorzustellen.
Und in der Tat hat sich die kleine Messe in Nidderau-Windecken einmal mehr als Publikumsmesse erwiesen. In den beiden Tagen des 5. und 6. April waren fast 50 Aussteller und rund 30 Autoren angereist, um ihre Buchneuheiten in der Willi-Salzmann-Halle zu präsentieren. Auch an der 15. Buchmesse ist der Andrang der Verlage für einen Standplatz ungebrochen. Verlage und Schriftsteller, grösstenteils aus der Region Main-Kinzig-Fulda-Frankfurt, stellten Ihr neues Programm vor. Es wurden über 30 Lesungen an zwei Tagen in zwei Leseräumen in der Willi-Salzmann-Halle und dem Jugendzentrum Blauhaus sowie Aktionen rund um das Buch geboten. Neben den Verlagen präsentierten sich unter anderem auch der Förderverein der Bücherei Nidderau. Die Messe begann mit der Veranstaltung bereits am Freitag Abend. Heiteres gab es mit Susanne Fröhlich. Aufgebügelt heisst der neue Roman der Autorin und Rundfunkmoderatorin. Das Thema selbst ist recht bekannt und beliebt. Wie geht die Frau ab 40 auf Männerfang? Am Samstag las dann Gudrun Landgrebe aus dem Buch Die Waffen nieder von Bertha von Suttner. Einen weiteren Höhepunkt und gleichzeitig Schlusspunkt setzte die Buchmesse als Jan Costin Wagner am Sonntag um 17 Uhr, im Jugendzentrum Blauhaus las. Tage des letzten Schnee“ heisst sein neuer Kimmo-Joentaa-Roman. Jan Costin Wagner, Träger des Deutschen Krimipreises, lässt seinen Romanhelden in Finnland drei Leichen an finden. Auch am Sonntag Nachmittag wurden die jüngsten Leser bedacht. Ein Vorlesewettbewerb der städtischen Schulen brachte einige Sieger hervor, die im Rahmen der Buchmesse vom Bürgermeister ausgezeichnet wurden.
Die Messe selbst war für die Aussteller ein Erfolg, konnten sie doch wieder einmal mehr die Vielfalt ihrer Werke dem staunenden Publikum vorführen. Dieses gleiche Publikum liess es sich nicht nehmen, um an den Ständen während beider Tage, die gefragten Bücher zu erwerben. So fand sich von Krimis über normale Romane, von Phantastik über Historisches, Esoterisches bis Kinderbuch ein grosses, vielfältiges Angebot. Für die Ausseller kam hinzu, dass sie sich in der freundlichen Atmosphäre der Messe untereinander austauschen konnten, Tipps und Tricks wechselten so die Seiten, damit jeder seine Bücher beim nächsten Mal besser präsentieren kann.