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"Förderung" des Radverkehrs in Isernhagen!?

Der Radweg zwischen Neuwarmbüchen und Lohne in der Gemeinde Isernhagen kreuzt die von der K116 abgehende Zufahrt zum Gut Schwanensee (Ziegeleiweg).

Neuerdings heißt es hier, Vorfahrt geändert:

Radfahrer bitte absteigen!

D.h. Der aufgepflasterte und rot-eingefärbte Radweg hat seine Vorfahrtberechtigung verloren.

Hintergrund:
Vor über 10 Jahren hatte der damalige Landkreis Hannover den Radweg mit sogenannten Schikanen abgeschrankt, so dass man beiderseits des kaum befahrenen Ziegeleiweges anhalten und sich mit dem Fahrrad hindurchschlängeln musste. Dieses war für Behinderte mit Dreirädern und Tandemfahrer unmöglich und für Nutzer des Radweges in Richtung Neuwarmbüchen wegen des ansteigenden Weges ein zusätzliche Erschwernis.

Auf Initiative eines ADFC-Mitgliedes wurden nach einer Unterschriften- und Aufklärungsaktion in Verbindung mit der örtlichen Politik die Schranken abgebaut und ein Bevorrechtigung des Radweges durch Beschilderung, Aufpflasterung und Roteinfärbung hergestellt.

Diese für alle Verkehrsteilnehmer (des viel befahrenen Radweg und der wenig genutzten Zufahrtsstraße) tragbare Lösung wurde nun beseitigt. Nach Aussage der Gemeindeverwaltung ist es rechtlich nicht zulässig, das ein Radweg Vorrang vor einer Straße hätte.

Im Fall eines Unfalls wird hier eindeutig zu Lasten der FahrradfahrerInnen entschieden. Dabei ist das langsame Heranrollen bzw. das Bremsen eines KFZs vor einem Stoppschild weniger anstrengend als das Auf-und Absteigen mit einem Rad. Ein Beitrag zur Förderung des alltäglichen
Radverkehrs und zur CO2- Minderung ist das jedenfalls nicht!

Heidrun Lemke 30916 Isernhagen Glockenheide 21 Tel: 05136/ 7847 email: heilemke@web.de

  • Vorfahrt gewechselt: Der stärkere hat wieder Vorrang!
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  • Radfahrer bitte absteigen: Wer Rad fährt hat Zeit!?
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  • Welchen Sinn hat da noch die rote Aufpflasterung?
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  • freie Fahrt zum ehemaligen Luxus-Bordell!
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  • Radweg steigt leicht an, absteigen und schieben!
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  • auch von Neuwarmbüchen: absteigen!
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  • am Ende des "Menschenrechtspfad", kurz vor Neuwarmbüchen
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2 Kommentare

Dann muss ich den wohl selber schreiben!

Wer noch weiss wo das ist: Am Ende des "Pfades der Menschenrechte"
s. zusätzliches Bild, dass ich neu eingestellt habe.
Inzwischen hat die Nordhannoversche Zeitung erneut das Thema aufgegriffen (zu nächst als Myheimat-Beitrag). nach einem Ortstermin erschien folgender Beitrag:

Radler verärgert über Regelung
„Schwachsinn, Rückschritt, Schildbürgerstreich, beschränkt, bescheuert“: Die geänderte Vorfahrt am Ziegeleiweg ruft bei Radfahrern eindeutige Reaktionen hervor. Von Kerstin Hamann Neuwarmbüchen. An einem beliebigen späten Vormittag herrscht an der Kreuzung Ziegeleiweg reger Radverkehr. Innerhalb von 30 Minuten fahren rund 15 Radler auf dem Radweg zwischen Neuwarmbüchen und Gartenstadt Lohne. Niemand steigt an der Kreuzung ab. Sollten sie aber, denn seit einiger Zeit haben Autos die Vorfahrt, Radler müssten anhalten, vom Fahrrad steigen und über die Straße schieben. Von Autos ist jedoch nichts zu sehen, am Ende der Zufahrtsstraße steht lediglich ein Gutshaus. Früher war der Radweg bevorrechtigt. „Wenn jetzt ein Unfall passiert, hat immer der Radfahrer Schuld. Das ist nicht in Ordnung“, schimpft Heidrun Lemke. Dabei sei das langsame Heranrollen und Bremsen für einen Autofahrer weniger anstrengend als das Auf- und Absteigen mit einem Rad. „Das ist doch Schwachsinn“, sagt Eckart Münnekhoff zur geänderten Regelung. Er habe noch nie ein Auto an der Kreuzung vorbeifahren sehen „in den eineinhalb Jahren, in denen ich mit dem Fahrrad den Weg nehme“. Schließlich stoppt Ortsbürgermeisterin Christiane Hinze, auch mit dem Rad unterwegs: „Als wir im Ortsrat über die Vorfahrtsänderung informiert wurden, waren wir nicht glücklich.“ Sie wolle sich für eine andere Lösung einsetzen, beispielsweise Stoppschilder für die Autofahrer. Auf Anregung der Polizei Großburgwedel habe die Gemeinde Isernhagen als untere Verkehrsbehörde die Vorfahrtsänderung „zum Schutz des Schwächeren“ angeordnet, sagt Sprecherin Svenja Theunert. Die Schwächeren, in diesem Fall die Fahrradfahrer, fühlen sich alles andere als geschützt, sondern verschaukelt. „Das ist doch beschränkt bescheuert“, sagt Radfahrerin Christiane Bohn.
18.06.2009 / LKNZ Seite 15 Ressort: ISER

Anlässlich des 1000. Lesers:
Die Gefahrenstelle ist beseitigt, die Radfahrer sind wieder vorfahrtsberechtigt.
Aber es gibt noch viele andere Juckepunkte für den Radverkehr in Isernhagen.
Gerade auch auf diesem Radweg:
http://www.myheimat.de/isernhagen/politik/gefaehrl...

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