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Wahlplakate beschädigen ist armselig

Es passiert leider immer wieder und es trifft immer die Falschen: Wahlplakate werden beschädigt oder gestohlen.

Es ist einfach das Richtige zu tun

Der richtige Weg um seine politischen Interessen auszudrücken ist vor allem an Wahlen auch teilzunehmen. Die Wahlen werden immer noch an den Wahltagen entschieden und nicht auf der Straße am Laternenmast. Dabei ist die Wahlbeteiligung meistens eher mäßig. Viele Bürger_innen nutzen ihre Stimme leider gar nicht, doch sie haben eine Stimme.

Alle Parteien freuen sich auch über neue Mitglieder. Wer mitmachen will, wird sicherlich überall gerne willkommen geheißen und wem das bestehende Angebot nicht zusagt, der kann auch eine neue Partei gründen – möglich ist das alles, wenn man wirklich will.

Straftaten bitte anzeigen!

Was gar nicht geht ist, Wahlwerbung zu beschädigen oder zu stehlen. Das ist nicht nur eine Straftat, sondern es ist auch ausgesprochen armselig. Alle Parteien müssen Wahlwerbung machen. Sie haben nach unserem Grundgesetz den Auftrag zu informieren und an der politischen Meinungsbildung mitzuwirken und genau das tun sie auch mit Wahlwerbung.

Wer die Beschädigung von Plakaten beobachtet, der sollte die Polizei anrufen. Diese Taten sind nicht nur eine Attacke gegen die akut betroffene Partei, sondern sie schaden unserem demokratischen System. Wir brauchen den ständigen Wettbewerb um gute Ideen durch die Parteien untereinander. Nur so entsteht Fortschritt.

Im Zweifel schadet es den eigenen Nachbarn

Die Plakate hängen sich nicht von selbst auf. Sie kosten auch Geld und machen Arbeit. Im Zweifel sind es die eigenen Nachbarn, welche die Plakate aufhängen und sich auch darum kümmern müssen, wenn sie beschädigt wurden. Es sind diejenigen, die sich auch sonst in der Ortschaft und Gemeinde ehrenamtlich einsetzen. Warum man ausgerechnet diesen Menschen noch mehr Arbeit macht, ist kaum nachzuvollziehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass gemeinhin gar nicht so richtig bekannt ist, wer sich um die Plakate kümmert.

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15 Kommentare

Das beweist nur die Rücksichtslosigkeit unserer Politiker und deren Anhänger !

Bei dem Sturm Xavier starben sieben Menschen durch umgestürzte Bäume. Auch die Sachschäden sind gewaltig. Diese sehr schlimme Wetterlage als Argument gegen Wahlplakate generell zu verwenden, finde ich nicht angemessen. Der Anlass für den Artikel war auch keine Grundsatzdiskussion zum Thema Wahlplakate, sondern die Sachbeschädigung und der Diebstahl der Plakate. Der Konsens, dass Straftaten zu verurteilen sind, wurde hier doch bereits gemeinsam festgestellt.

Der Terminus Politiker zielt übrigens nicht nur auf Berufspolitiker ab, sondern auch auf Ehrenamtliche. Darunter fallen auch alle relativ jungen Nachwuchspolitiker, die frei von jeglicher Schuld sein müssen, die noch gar keine Gelegenheit hatten überhaupt Fehler gemacht zu haben. Eine pauschale Unterstellung von Rücksichtslosigkeit kann man deshalb wohl schlecht ernst nehmen.

Also gibt es sie doch noch nicht unsere Zukunftspolitiker... Digitalisierung, Schutz der Naturreserven, Umweltverschnutzung usw...

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