"Persönlicher Atomausstieg" stößt auf großes Interesse
Die Aktion des „Isernhagener Bündnisses für den persönlichen Atomausstieg“ auf dem Marktplatz in Altwarmbüchen stieß bei den Marktteilnehmern auf reges Interesse. Angesprochen auf die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Laufzeitverlängerung der AKW war einhellige Ablehnung die Reaktion. Die Bündnisteilnehmer, insgesamt waren 6 Personen im Einsatz, konnten dann mittels des Flyers der Initiative „Atomausstieg selber machen">„Atomausstieg selber machen“ den Gesprächspartnern eine konkrete Handlungsmöglichkeit aufzeigen: Der Wechsel zu einem der empfohlenen Ökostrom-Anbietern hat zwei Vorteile. Zum einen wird den Atomkonzernen das Geld entzogen. Zum anderen sorgt man zugleich dafür, das mehr erneuerbare Energie ins Netz kommt. Sämtliche Flyer waren daher auch am Ende der Aktion verteilt.
Außerdem waren auch zwei der Ökostrom-Anbieter (Greenpeace Energy und Naturstrom AG)mit Material vertreten, das ebenfalls bei Interesse ausgegeben wurde.
Einige Besucher hatten Ihre Stromrechnung mitgebracht. Ihnen konnte Herr Lemke von SolarLokal-Kirchhorst mittels eines mobilen Rechners und dem Stromvergleichs-Portal Verivox aus dem Internet nachweisen, dass die propagierten Ökostrom-Anbieter allesamt günstiger als das Naturwatt-Angebot der Energiewerke Isernhagen (EWI) sind. Die Naturstrom AG liefert sogar Ökostrom je nach Verbrauch zum gleichen bzw. günstigeren Preis wie der allgemeine Tarif der EWI.
Insgesamt hat den Teilnehmern des Bündnisses bestehend aus
Umweltschutzverein Isernhagen
SolarLokal Isernhagenund
Grüne Isernhagen
die Aktion so viel Spaß gemacht, dass sie spontan beschlossen die Aktion in einer anderen Gemeinde zu wiederholen. (Termin: Donnerstag, 14.10.2010 8:00- 12:00 Uhr Domfront-Platz, gegenüber dem Rathaus).
Das Bündnis war aus der Betroffenheit anlässlich einer Besuchsfahrt zum sogenannten „Versuchsendlager Asse“ entstanden. Die Organisationen geben auch weiterhin gern Auskunft über persönliche Handlungsmöglichkeiten gegen die Atombeschlüsse der Bundesregierung. Kontakt über die jeweilige Homepage.
Der Beitrag ist gestern in veränderter Form in der Nordhannoverschen Zeitung erschienen. Siehe zusätzliches Bild im Beitrag!