Im Hellerloh wird Solarstrom gespeichert!
Davon konnten sich in Wettbergen ein Dutzend Besucher überzeugen, unter Ihnen 2 Bezirksratsherren. Eingeladen in das Haus des Zimmerermeisters Stefan Lemke hatte eine Solarinitiative aus dem Isernhagener Ortsteil Kirchhorst. Ihr Sprecher Dipl.Ing. Siegfried Lemke war laufend im Einsatz, um im Keller des Hauses Nr.2 die Funktion des dortigen Stromspeichers zu erläutern und an Hand der Zählertafel die Wirksamkeit der Anlage zu dokumentieren.
Die Stromzähler der Stadtwerke zeigten nur 165 kWh, die das Haus seit Anfang Mai bezogen hatte, aber 600 kWh, die als solarer Überschuss-Strom an den Netzbetreiber geliefert wurden und nach dem EEG mit derzeit rund 12 cent/kWh vergütet werden. Den Erfolg der Anlage vom Typ Speicherkraft HSRLi dokumentiert aber ein Extra-Zähler, der auch für die Steuerung notwendig ist:
Hier konnte man 1011 kWh ablesen, die im Haus verbraucht wurden. Da nur die wenigen kWh aus dem Netz bezogen wurden, wurde die Differenz (846 kWh) von der hauseigenen Solarstromanlage produziert und zum Teil im Akku zwischengespeichert. Die Ersparnis kann sich der Hausbesitzer mit dem aktuellen Strompreis 28,67 cent/kWh gutschreiben, so dass sich die Anlage mit den Jahren rechnet.
Sehr interessiert zeigten sich die CDU-Bezirksratsherren Jens Capellman und Dr. Jens Wilhelms(Bild1 im Vordergrund), die nacheinander in Begleitung ihrer Partnerinnen erschienen waren, auch an der Aufzeichnung der Energieflüsse im Speicherkraftportal. Diese konnten an einem Laptop im Pavillon beobachtet werden.
An Sonnentagen ist der Akku schon mittags voll und kann so auch abends und nachts das Haus mit 2 Wohnungen weitgehend versorgen.(Bild2). Weitere interessierte Nachbarn und auch aus Isernhagen angereiste Betreiber eigener Photovoltaikanlagen konnten sich bei Kaffee und Kuchen darüber informieren, wie sie ihre Eigenversorgung durch einen Stromspeicher optimieren können.
Der Solartag fand im Rahmen der bundesweiten Woche der Sonne statt und wurde auch auf myheimat.de vorgestellt:
Stromspeicher in Verbindung mit einer eigenen Solarstromanlage ermöglichen
* eine weitgehend unabhängige Stromversorgung (mit eigener Notstromversorgung),
* frieren den Strompreis ein und
* entlasten des Netz.
Weitere Infos und Kontakt über die Homepage des Initiators: http://www.solarlokal-kirchhorst.de/
SL
> "Welche Speichertechnologie im Einzelfall sinnvoll ist hängt u. a. davon ab, welche Energiemengen über welche Zeiträume gespeichert werden sollen. Für so eine private Solar- oder Windkraftanlage sind Akkus durchaus sinnvoll. Wenn man die Energiemenge eines ganzen Windparks, womöglich noch für die Überbrückung einer längeren Flaute, speichern will ist Wasserstoff oder Druckluft sicher sinnvoller."
Richtig!
Aber ich hab auch nichts dagegen, wenn jemand sich privat Akkus für die Laube oder das Eigenheim anschaffen will, wenn er das dann aber auch selbst finanziert einschließlich der Entsorgung.
Subventionen sollte es nur geben - wenn überhaupt - wenn es um die nationale Versorgung geht.