Hennenstall-Gegner starten Online-Petition
Nachdem die Gemeinde Isernhagen das Projekt Hühnerstall für 6000 Legehennen im Nahbereich von Kirchhorst und Lohne mit großer Mehrheit (1) durchgewunken hat, werden die Gegner des Projekts weiter aktiv. Gestützt auf bereits 900 gesammelter Unterschriften, die die Gemeinde ignoriert hat,
wenden sich mit einer Petition direkt an die Region Hannover als Genehmigungsbehörde.
Die an den Regionspräsidenten gerichtet Eingabe trägt den Titel:
Hennenstall in Kirchhorst stoppen!
Im Text heißt es weiter:
Stoppen Sie die Hennenstall-Planung. Es sind noch zu viele Fragen offen:
* Die Nähe zu den Wohngebieten in Kirchhorst und Lohne wird durch die
vorherrschende Windrichtung zeitweise zu erheblicher Geruchsbelästigung
der Anwohner – besonders der Kinder auf dem benachbarten Spielplatz führen
* die anfallenden Kot- / Güllemengen führen zu gesundheitsgefährdenden
Keimemissionen und Oberflächen-/ Grundwasserbelastungen,
* ein schützenswertes Wäldchen ist nur 200m entfernt
* Der Hühnerstall wird in einem wichtigen Naherholungsgebiet von Kirchhorst
und Lohne liegen, was zu einer Minderung der Wohnqualität des seinerzeit
von der Gemeinde beworbenen Neubaugebiets führt.
Die Petition kann hier online unterzeichnetwerden
Ferner könnenUnterschriftenlisten heruntergeladen werden und ausgefüllt in das System hochgeladen werden.
(1) Nur die Vertreter der Grünen Isernhagen haben dagegen gestimmt. Ihre Argumente
Ergänzung 02.07.15:
Die HAZ-Nordhannoversche Zeitung berichtet über die Besichtigungstour und den Geruchseindruck der Ortsbürgermeisterin. Die meint, dass der strenge Geruch sehr Wohl da ist: „Aber nur direkt vor dem Stall, einige Meter weiter ist nichts mehr zu riechen“
Aktualisierung 09.07.2015:
Die Nordhannoversche Zeitung berichtet über die neuerliche Petition, die nicht nur online, sondern auch auf heruntergeladenen Listen unterstützt werden kann.
Ich habe gerade einen Leserbrief zu dem Thema verfaßt:
Ortsratsherr diffamiert Hennenstall-Gegner
Durch die in dem Artikel geäußerten Vermutungen des Ortsratsherrn Hugo Berkelmann fühle ich mich als Initiator der Online-Petition gegen den Hennenstall ebenfalls diffamiert. Herr Berkelmann, bekannt als vehementer Verfechter des Projekts und Mieter des Bauherrn, hat mit dem Hochspielen einer Einzelmeinung (Veröffentlichung des kritischen Zettels) und seiner Vermutung, dass demnächst „Reifen zerstochen“ werden, den Boden einer sachgerechten Auseinandersetzung verlassen.
„Die Bedenken und Sorgen vor Keimen und Geruch“, die der Ortsrat angeblich aus dem Weg räumen wollte, gelänge am einfachsten durch Veröffentlichung des Emissionsgutachtens durch den Betreiber. Das hat dieser jedoch bisher abgelehnt.
Siegfried Lemke, Kirchhorst