aha, die Wirtschaftlichkeit und die O-Tonne in die Tonne getreten!
Da erscheinen in der HAZ vom 28. und 29.11.2012 Artikel, die von Verlusten mit der Einführung der O-Tonne in Höhe von 2,3 Millionen Euro berichten. Zum gleichen Zeitpunkt verteilt der Entsorger aha seine Hausbroschüre für 2013 und berichtet von einem einmaligen Erfolgsmodell der O-Tonne.
Ich glaube es nicht. Worüber wird hier geredet? Wird von verschiedenen Sachen gesprochen. Nein, sicher nicht. Es zeugt nur davon, dass Frau Hülter ihr Geschäft nicht mehr übersieht. Wo bleibt hier die Kontrolle des Entsorgers durch geeignete Gremien? Es stellen sich Fragen über Fragen, die es gilt unverzüglich zu beantworten.
Diesen Ausflug in die Abenteuerlichkeit der Wertstoffverwertung zahlt natürlich wieder der Verbraucher!
Wenn die Berichterstattung stimmt, dann ist dieser Vorfall ein Skandal, der erhebliche Konsequenzen haben muss!
Christiane Hinze (Regionabgeordnete der FDP) hat hier auch schon einen Bericht zum Thema aha geschrieben.
Die neue Regelung zum 01.01.2013, dass nur noch sortenreine Kunststoffe, Metalle und Elektogeräte und KEINE Verbundverpackungen (grüner Punkt) etc. in die O-Tonne sollen, ist faktisch die Abschaffung für den Privathaushalt. Nach Trennung von Papier, Gartenabfällen, Grüner Punkt Verpackungen und Restmüll nun auch eine Untersortierung für die O-Tonne. Wer mag denn im Haushalt noch mehr Sammelbehältnisse aufstellen und nun dem Reinheitsgebot folgen???
Nun kommen alle Kunststoffe etc. wieder in den Gelben Sack! Hat damit aha weniger Sortierkosten als bei der O-Tonne? Wohl kaum. Statt dessen stehen wieder jede Woche mehr Säcke an den Strassen, statt eine O-Tonne alle 4 Wochen.
Dumm und schade.