:: Alle können Ökostrom beziehen
Hier einige Fragen + Antworten, die vielleicht noch bei meinen Beträgen offen geblieben sind (entnommen mal wieder der Sonnenseite.com):
Bei aktuellen Umfragen befürworten mehr als 80 Prozent der Deutschen erneuerbare Energien und nur noch knapp 20 Prozent Atomstrom. Aber etwa 95 Prozent aller deutschen Haushalte beziehen noch immer Atomstrom und weniger als fünf Prozent Ökostrom. Obwohl der Wechsel so einfach ist.
Aber etwa 95 Prozent aller deutschen Haushalte beziehen noch immer Atomstrom und weniger als fünf Prozent Ökostrom, obwohl sich seit sieben Jahren jeder Haushalt zwischen herkömmlichem Strom und Ökostrom frei entscheiden kann. Wie ist die große Diskrepanz zwischen schönen Worten und schnöden Taten zu erklären? Beim Thema erneuerbare Energien gibt es immer noch viel Unkenntnis und noch mehr Vorurteile.
Vorurteil Nummer eins:
Der Umstieg auf Ökostrom sei sehr bürokratisch.
Das ist falsch. Die grünen Stromanbieter machen es ihren Kunden wirklich leicht. Ein kurzer Antrag, meist nur eine Postkarte an den Anbieter von erneuerbarer Energie oder an die Stadtwerke und alles andere geschieht dann von selbst. Den Papierkram erledigt der neue Stromlieferant. Die Stromlieferung läuft automatisch weiter.
Vorurteil Nummer zwei:
Ökostrom sei teuer.
Manchmal kostet die Kilowattstunde Strom aus Sonne, Wasserkraft, Windkraft oder Bioenergie vielleicht zwei oder drei Cent mehr, aber sollte uns das die Energiewende und das Vermeiden des lebensbedrohenden Klimawandels nicht wert sein? Es gibt inzwischen sogar Ökostromanbieter, die - wenn Sie energiesparsam wirtschaften - den Strom aus erneuerbaren Quellen preiswerter anbieten als die alten Energieversorger. Das ist Greenpeace Energy in Hamburg, Lichtblick in Hannover, Naturstrom AG in Düsseldorf oder die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) im Südschwarzwald (Adressen siehe unten). Sie liefern garantiert 100-prozentigen Ökostrom. Es gibt also wirklich keine Ausreden mehr, sondern nur noch Ignoranz und Bequemlichkeit an der falschen Stelle.
Während Ökostrom in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent billiger wurde und weiter billiger werden wird, haben die alten Energieversorger ihre Preise in derselben Zeit verdoppelt. Das ist auch leicht erklärbar: Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung. Die Natur liefert uns die Geschenke des Himmels umsonst, während Öl aus Arabien, Gas aus Sibirien oder Uran aus Australien immer knapper und deshalb teurer werden. Öl und Gas - aber auch Uran für Atomkraftwerke - sind in wenigen Jahrzehnten zu Ende, aber die Sonne liefert uns noch viereinhalb Milliarden Jahre Energie. Investitionen in erneuerbare Energien sind sozusagen Investitionen für die Ewigkeit während jeder Liter Öl und jede Tonne Kohle, die heute verbraucht werden, für künftige Generationen unwiederbringlich verloren sind.(1)
Vorurteil Nummer drei:
Ökostrom sei nicht sicher und werde nicht zuverlässig geliefert.
Hier gibt es grundsätzlich keinen Unterschied zu herkömmlichen Anbietern. Deutschland hat eine hohe Versorgungssicherheit - egal ob Atomstrom oder Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Alle deutschen Stromlieferanten sind zuverlässiger als zum Beispiel die US-Stromkraftwerke oder die Kraftwerke in Italien. Die Sonne hat nie einen Blackout.
Vorurteil Nummer vier:(speziell für Andreas!)
Der Strom aus Ihrer Steckdose ist immer derselbe.
Zur Zeit sieht der Strommix in Deutschland so aus: 25,4 Prozent Atom, 22,3 Prozent Braunkohle, 19,1 Prozent Steinkohle, 12,3 Prozent Gas, 14,8 Prozent erneuerbare Energien und Sonstige 6,1 Prozent (Stand: 2008; Quellen: BMWi und BDEW)
Entscheidend ist also wie der Strom produziert wurde. Aus alten oder erneuerbaren Energiequellen? Je mehr Strom aus umweltfreundlichen Kraftwerken ins Netz gespeist wird, desto weniger Strom muss aus Atom- oder Kohlekraftwerken produziert werden.
Der derzeitige RWE-Stromix sieht so aus:
33 Prozent wird aus Braunkohle, 19 Prozent aus Atomkraft, 29 Prozent aus Steinkohle, 12 Prozent aus Erdgas und 7 Prozent aus regenerativen Quellen (Wind, Sonne, Wasser und Biomasse) gewonnen.
Der Strommix von E.on:
Der Energiemix setzt sich aus 16,4 % Kernkraft, 66,3 % fossilen und sonstigen Energieträgern sowie 17,3 % erneuerbaren Energien zusammen. Damit sind 621 g/kWh CO2-Emissionen und 0,0006 g/kWh radioaktiver Abfall verbunden.
Man sieht:
Wer RWE- oder E.on-Strom bezieht, unterstützt die alten schmutzigen und gefährlichen Energieträger. Wer aber wirklich auf umweltfreundliche und ungefährliche Energie umsteigen will, hat seinen Antrag in etwa drei Minuten ausgefüllt. Es gibt keine Ausreden mehr. Das Hauptproblem der solaren Energiewende sind nicht böse Unternehmer oder korrupte Politiker -
das Hauptproblem sind die vielen guten Menschen, die nichts unternehmen.
Übrigens: Die oben genannten Ökostromanbieter investieren ihre Gewinne in Öko-Kraftwerke. Die solare Energiewende kann tatsächlich von unten organisiert werden, wenn sie wirklich gewünscht wird.
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Die Adressen:
EWS - Elektrizitätswerke Schönau GmbH
Friedrichstraße 53 - 55
79677 Schönau
Telefon: 07673-88850
Fax: 07673-888519
Email: info@ews-schoenau.de
Ummeldung
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Greenpeace Energy eG
Schulterblatt 120
20357 Hamburg
Tel. 040 / 808 110-600
Fax 040 / 808 110-666
info@greenpeace-energy.de
Anmeldung für Privatkunden
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LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH
www.kein-atomstrom.de
Max-Brauer-Allee 44
22765 Hamburg
Telefonisch: 0180-2-660 660(Mo-Fr 8 bis 20 Uhr / 6 Ct. pro Anruf aus dem Festnetz)
Per Fax: 0180-2-660 661(6 Ct. pro Fax)
Email: info@lichtblick24.de
online Anmeldung
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Naturstrom AG
Achenbachstraße 43
40237 Düsseldorf
Tel. 02 11 - 7 79 00-0
Fax 02 11 - 7 79 00-5 99
Email: info@naturstrom.de
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(1)Mit dem Stromrechner von Verivox (www.verivox.de)
kann man vergleichen wie der eigene Stromanbieter im Vergleich zu den Ökos liegt, probieren Sie es spasseshalber mal aus!
Richtig Sascha:
= Wir brauchen noch intelligente Stromnetze, das heißt in naher Zukunft wird sich das Stromangebot nicht mehr nach Nachfrage richten, sondern nach Angebot.=
Eine weitere Möglichkeit ist die Zusammenschaltung und Steuerung dezentraler Erzeuger zu einem virtuellen Kraftwerk: http://www.bmu.de/files/erneuerbare_energien/downl...