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Was ist eine Paltrockwindmühle?

  • Die Mühle Ebbecke, seit 5 Generationen im Familienbesitz
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Bis zum Besuch in Mockrehna-Audenhain am 16.05.2015 wusste ich es nicht.
Dort steht die Mühle des Müllermeisters Ebbecke. Sie wurde 1751 als Bockwindmühle gebaut. Das Mühlengebäude lagerte auf einem Bock als Drehebene und wurde mit einem langen Steert manuell in den Wind gedreht.
Seit dem Umbau zur Paltrockwindmühle (1938) lagert das Mühlengebäude auf einem Rollendrehkranz, der sich auf einem ringförmigen Fundament befindet. Dadurch liegt die Drehebene fast ebenerdig und ist wesentlich stabiler als bei der ursprünglichen Bockwindmühle. Wegen der verbesserten Statik konnte man jetzt das Mühlengebäude vergrößern, Anbauten vornehmen und zusätzliche Maschinen und Mahlgänge einbauen.

Die Mühle wird von einer Windrose, die über ein Gestänge den Drehkranz bewegt, automatisch in den Wind gedreht.

Nachdem die Mühle zusätzlich einen elektrischen Antrieb erhalten hatte, kann sie wahlweise mit Windkraft oder elektrischem Strom betrieben werden.

Die Mühle wird heute noch kommerziell betrieben. Allerdings fehlen ihr z.Z. die Windmühlenflügel. Sie sollen demnächst wieder montiert werden, so dass die Mühle dann wieder "windgängig" ist.

Die komplette Vermahlungs- und Schrottechnologie ist in sehr gutem Zustand, so dass der Müllermeister Gries, Schrot und in weiteren zahlreichen Mahlgängen feinstes Mehl herstellen kann. Eine zentrale Staubabsauganlage sorgt dafür, dass die Lunge des Müllers keinen Schaden nimmt.

Die merkwürdige Bezeichnung "Paltrockwindmühle" soll auf die Ähnlichkeit des Mühlengebäudes mit dem mantelartigen Gewand von Pfälzer Zuwanderern zurückzuführen sein. Der Name ihres Gewandes, "Pfalzrock" wurde im Laufe der zeit zu niederdeutsch "Paltrock" abgeschliffen.

Noch etwas: Nach mündlicher Überlieferung soll die Mühle Ebbecke während es Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) anlässlich der Schlacht bei Torgau (1759) und dem Sturm auf die Süptitzer Höhen als Beobachtungs- und Befehlsstelle gedient haben.

  • Die Mühle Ebbecke, seit 5 Generationen im Familienbesitz
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  • Die Mühle, leider (noch) ohne Flügel
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  • So sah sie mit Flügeln aus.
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  • Die Windrose richtet die Mühlenflügel in den Wind ...
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  • ... erzeugt die dafür nötige Kraft und gibt sie ...
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  • ... über das Antriebsgestänge (links im Bild) bis in ...
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  • ... den Getriebekasten (links im Bild) weiter.
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  • Vom Getriebe (im Getriebekasten) wird die Kraft ...
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  • über eine Katte zum Antriebszahnrad...
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  • ... des Rollendrehkranzes (Teilansicht) übertragen.
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  • Die Mühle von der Eingangsseite. Links hinter den beiden Fenstern ein erweiternder Anbau.
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  • Drei weitere Fenster der gegenüberliegenden Seite bringen noch mehr Licht in die Mühle.
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  • Aus der zweiten und dritten Etage (Eingangsseite) ...
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  • ... kann man auf zahlreiche besucher schauen.
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  • Besucherin betritt die Mühle
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  • Eisentreppe zum Dachboden, Blick auf die Dacjkonstruktion
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  • Unter dem Mühlendach mit Teil der zentralen Staubabsugvorrichtung
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  • Windkraftübertragung von den Windmühlenflügeln auf die Hauptantriebswelle und das darauf befindliche Kammrad.
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  • Antrieb und Treibriemen für die nächste Etage
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  • Zahnräder und Treibriemenrad
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  • Kammrad, Mahlwerk, Absackvorrichtung mit Mehlsack
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  • Kammrad, Mahlwerksdeckel und Werkzeug zum Schärfen des Mühlsteins
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  • Hammer zum Mahlsteinschärfen und Mahlstein
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  • Mahlwersantrieb, anderer Blickwinkel
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  • ... das darunter befindliche Mahlwerk
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  • Walzenstuhl mit Fülltrichter
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  • Antrieb und Einstellräder für den Walzenstuhl
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  • Walzenstuhl, Sichtfenster
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  • sichtfenster wird geöffnet
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  • Herstellerfirma des Walzenstuhls
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  • Hammermühle mit Elektromotor
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  • Schaltkasten für den elektrischen Antrieb
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  • Absackvorrichtung, Dezimalwaage und Schreibpult
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  • Absackvorrichtung und Waage
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  • Das Fenster links des Eingangs bringt licht in die ...
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  • ... in die ungefähr 1,5 m² große Müllerstube.
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  • Müllerstube, anderer Blickwinkel.
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  • Hinweis auf den Mühlentag 2015
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1 Kommentar

Danke für Deinen Bericht... eine wirklich ausführliche Führung durch diese Paltrockmühle

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