FRÜHLING LÄSST SEIN BLAUES BAND ...
Heute hat es an der Isar ganz fest nach Frühling gerochen.
Auch wird zur Zeit der Wald aufgeräumt, es werden Bäume gefällt und das Gestrüpp entsorgt, sogar der Isarkanal wird ausgebaggert. Das sind jedes Jahr schon gute Vorzeichen für ein baldiges Winter-Aus, auch wenn der Ickinger Stausee noch fast ganz und gar zugefroren und die Wege rundherum mit Schnee bedeckt sind. Aber einige Stellen hat die Sonne schon aufgetaut und der Isar-Kanal friert sowieso nicht zu.
Die Enten waren heute alle nur paarweise unterwegs. Und die Schwäne auch. Sogar die seltenen Gänse kamen nicht allein daher. Es tut sich also was. Klein-Kevin allerdings war allein unterwegs und amüsierte sich kindisch kopfauf-kopfab im Wasser. Ob der ein Frühchen war oder ob es eine Sorte Enten gibt, die jetzt schon Nachkommen haben? Und so muntere noch dazu?
Die hier ansässigen Reiher hatten Besuch von allerlei Familienangehörigen. Mancher von ihnen hat sich vorübergehend auf einen Baum geflüchtet, weil ihm diese zahlreiche Verwandtschaft wohl auf den Keks gegangen ist. Obwohl, die meisten der Besucher haben sich stehend von der Reise ausgeschlafen.
Und bald, vielleicht schon morgen, zeigen sich nach den wintersresistenten SchneeGLÜCKchen auch trotzige Frühlingsboten wie die kleinen gelben Sonnenblüten des Huflattich, wachsen blaue Wiesen aus Leberblümchen an sonnigen Waldrändern, und im welken Gras leuchten die hellen Punkte des Seidelbast.
Pünktlich in vier Wochen sind dann alle anderen auch da, um mit dem Frühling Geburtstag zu feiern.