myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Wie gehen wir mit unserem traumatisierten Hund um?

Unsere Amy Golden Retriever (1,5 Jahre) ist ein Zwingerwelpe und ist stark traumatisiert. Sie hat im Haus vor allem und jedem Angst. Wir haben einige Hundeschulen hinter uns aber nichts hilft. Da sie in einer Familie mit acht Kinder und anderen Hunden im Zwinger groß geworden, vertraut sie nur Kindern und Hunden. Sie ist absolut nicht sozialisiert. Was können wir tun damit Amy ein schönes und entspanntes Hundeleben bei uns leben kann.
(Rilana Ponath)

Hundeprofi Martin Rütter antwortet: Wenn ein Hund Angst hat, versuchen viele Menschen ihn zu beruhigen. Dadurch kann sich der Hund in seiner Angst bestätigt fühlen. Denn der Mensch widmet ihm in einer angstmachenden Situation besondere Aufmerksamkeit, also muss es sich um etwas wirklich Schlimmes handeln.
Wenn Ihre Hündin Amy in einer bestimmten Situation ängstliches Verhalten zeigt, müssen Sie dieses Verhalten ignorieren, um es nicht zu verstärken, nicht aber die Situation. Schauen Sie z.B. bei einem Geräusch von draußen gelassen aus dem Fenster und schließen Sie dann die Jalousien. Wenn Amy vor einem Gegenstand Angst hat, dann schauen Sie sich diesen genau an, nehmen ihn in die Hand und stellen ihn wieder hin. Sollte Amy nun neugierig zu Ihnen kommen, darf sie den Gegenstand anschauen und abschnüffeln. Zwingen Sie Amy aber auf gar keinen Fall dazu, zu Ihnen und dem Gegenstand zu kommen.
Sie können auch mit Hilfe von Futterspielen Amy an angstmachende Situationen heranführen. Werfen Sie z.B. ein Futterstück in Richtung des angstmachenden Gegenstandes und nähern Sie sich so immer weiter diesem Gegenstand an. Achten Sie aber darauf, ein Training immer so zu gestalten, dass Amy noch mitarbeiten kann. Sie dürfen sich also immer nur soweit an den Gegenstand heranarbeiten, wie Amy es ertragen kann. Sie soll den Gegenstand bewusst bemerken, darf aber nicht so beeindruckt sein, dass sie sich nicht traut, das Futter zu holen.
Zudem ist es wichtig, dass Amy Sie als Halter respektiert. Sie muss im Alltag immer wieder die Erfahrung machen, dass Sie als Mensch ein zuverlässiger Partner sind, dem sie vertrauen kann. Nur so kann sie in solch einem Moment schnell wieder an Sicherheit gewinnen.

Weitere Beiträge zu den Themen

TraumatisiertHundeHundeschuleMartin RütterHundepsychologe

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite