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St.Aegidien in Hülsede

Hülsede ist ein Dorf im Osten vom Landkreis Schaumburg bei Lauenau. Es zählt über 1.000 Einwohner und gehört verwaltungstechnisch zur Samtgemeinde Rodenberg.

Die St. Aegidienkirche in Hülsede ist ein Bruchsteinbau und wurde wahrscheinlich Ende des 11. oder Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut. Der Westturm der Kirche soll in seinen Fundamenten aus frühgotischer Zeit stammen. An der Stirnseite des Turms findet sich ein Nesselblatt, das Schaumburger Wappen.

1987 wurde bei einer Erneuerung des Fußbodens in der Kirche ein steinernes Gesicht in Ritztechnik gefunden. Der Fund im Boden weist darauf hin, dass hier wahrscheinlich schon vor 1000 in romanischer Zeit eine Vorgängerkirche gestanden hat.

Bei einer Renovierung 1906 wurden unter einer weißen Kalkübermalung unzerstörte Fresken von 1577 wieder freigelegt. Einzelne Namen von Bauernfamilien unter den Bildern lassen darauf schließen, dass die Malerei eines bekannten Malers von ihnen finanziert wurde.

Der Sage nach wurden wahrscheinlich im 9. Jahrhundert die Kirchen in Beber, Hülsede und Hattendorf vom heiligen Ritter Magnus gegründet, zur Rettung seines Seelenheils und um seinen heidnischen Lebenswandel wieder gutzumachen. Der Mönch Amalung von Apelern hatte dem vormals heidnischen Ritter die Gründung der Kirchen als Sühne auferlegt."

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4 Kommentare

  • A. G. am 13.11.2008 um 23:50

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie prächtig so manche Kirche ausgeschmückt ist. Dann kann man sich gut vorstellen, wie sehr die Menschen früher beeindruckt wurden, als es noch nicht so viel Buntes in der Welt gab.

Sehr schöne Deckenbilder und aber auch alles andere! :-) Gruß Wolfgang

Die Fresken sind wunderschön; es scheint ein ähnlicher Fall vorzuliegen wie bei St. Agatha in Leveste, wo ebenfalls alte Fresken unter einer Kalkschicht entdeckt und freigelegt wurden.

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