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Tierheim Höchstädt
Tierheim Höchstädt: Unterstützung durch Freistaat wird konkret

  • v.l.n.r.: Gerrit Maneth, Ariane Dallmaier, Fabian Mehring
  • Foto: Michaela Meier
  • hochgeladen von Team Fabi

Ortstermin mit Bürgermeister Maneth und Abgeordnetem Mehring macht Hoffnung: Besuch von Umweltminister Glauber soll folgen

Die Debatte um die Zukunft des Höchstädter Tierheims beschäftigt die Menschen im Landkreis Dillingen. Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring, den der Hilferuf des Tierschutzvereins vor einer Woche im Kurzurlaub in Istrien erreichte, bot spontan finanzielle Hilfe durch den Freistaat an. Kaum zurück in der Heimat, war der Parlamentarier nun gemeinsam mit Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth vor Ort, um sich ein persönliches Bild zu machen und konkrete Unterstützung auf den Weg zu bringen.

Empfangen wurden die beiden FW-Politiker zum Ortstermin vom Team um Ariane Dallmaier, die dem Dillinger Tierschutzverein vorsteht und dessen kreisweite Einrichtung vor den Toren Höchstädts leitet. Von ihr ließen Maneth und Mehring sich detailliert über die aktuelle Finanzlage des Tierheims und die damit verbundenen Herausforderungen berichten. „Was hier für die Tiere in unserer Heimat geleistet wird, ist erkennbar hervorragend. Zudem sind die Kommunen in der Region existentiell auf diese Dienstleistung angewiesen, um ihre kommunale Pflichtaufgabe zu erfüllen, wenn beispielsweise Fundtiere gepflegt und vermittelt werden müssen. Deshalb müssen wir es gemeinsam schaffen, die Einrichtung auch kaufmännisch vom Kopf auf die Füße zu stellen“, lautete Mehrings Diagnose nach dem eineinhalbstündigen Gespräch.

Dabei stiegen Bürgermeister Maneth und Abgeordneter Mehring tief in die Bilanzen des Tierheims ein. Angesichts dessen, dass in den letzten Jahren stets fünf oder sechsstellige Defizite erwirtschaftet wurden, differenzierten die Politiker dabei zwischen den verschiedenen Mammutaufgaben des Tierheims. „Wir Bürgermeister stehen in der Verantwortung für die Betreuung von Fundtieren aus unseren Gemeindegebieten, wofür wir auf das Tierheim als Einrichtung und den Tierschutzverein als Dienstleister zurückgreifen. Die Abrechnung erfolgt pauschal. Angesichts der hohen Defizite, die dabei in den letzten Jahren entstanden sind, haben wir den entsprechenden Beitrag der Städte und Gemeinden nun verdoppelt“, erklärte Rathauschef Maneth. Wie auf Mehrings Rückfrage klar wurde, sollte diese Entscheidung nun dazu führen, dass der kommunale Aufgabenbereich in Zukunft kostendeckend bewerkstelligt werden kann. „Die Erhöhung des Beitrags entspricht dem gemittelten Defizit der letzten Jahre und sollte damit die Finanzierungslücke schließen“, erklärt Maneth.

Zusätzliche Probleme machen dem Tierheim aber die immensen Kostensteigerungen durch Pandemie und Energiekrise. „Futter, Katzenstreu oder Strom kosten einfach deutlich mehr. Die Tierarztgebühren, etwa für die Kastration einer herrenlosen Katze, sind um fast 30% gestiegen“, machte Dallmaier beim Ortstermin klar. Hilfe hierbei könnte laut Mehring vom Freistaat kommen. „Die Kombination aus fixen Beiträgen und galoppierenden Preisen macht den Tierheimen in ganz Bayern zu schaffen. Deshalb haben wir im Landtag einen Härtefallfonds auf Landesebene aufgelegt. Darüber stehen alleine in diesem Jahr vier Millionen Euro zur Verfügung, um unverschuldete Kostenmehrungen zugunsten der bayerischen Tierheime abzufedern“, so Mehring. Von dieser Unterstützung, so Abgeordneter Mehring weiter, könne zukünftig auch das Höchstädter Tierheim profitieren.

Rückenwind aus der Landespolitik bot Mehring auch beim Großprojekt der Höchstädter Einrichtung an: Dem geplanten Neubau des Tierheims. „Hierfür gibt es aktuell einen sechsstelligen Zuschuss des Freistaats. Falls unsere Koalition und ihre Förderinstrumente über den Wahltag fortbestehen, kann davon nächstes Jahr auch der Dillinger Tierschutzverein Gebrauch machen“, so Mehring. Konkretisiert werden soll das Unterstützungsangebot des Abgeordneten schon nächste Woche von höchster Stelle. Am Mittwoch nimmt Mehring zusammen mit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber mehrere Termine im Landkreis Dillingen wahr. „Das war zwar nicht eingeplant, angesichts der aktuellen Problematik werden wir aber versuchen, dabei noch eine Stippvisite im Tierheim einzuplanen“, so Mehring.

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