Tierheim Höchstädt
Tierheim Höchstädt: Dr. Mehring bietet Unterstützung aus der Landespolitik an
Abgeordneter schaltet sich in Debatte ein und verweist auf Fördermöglichkeiten durch den Freistaat
Die finanziellen und personellen Herausforderungen des Höchstädter Tierheims bewegen die Menschen in der Region. Nun schaltet sich der Landtagsabgeordnete Dr. Fabian Mehring (FREIE WÄHLER) in die Debatte ein und bietet Hilfe aus der Landespolitik an. Dabei lobte Mehring zunächst die Bereitschaft der Kommunen im Landkreis Dillingen, ihre pauschalierten Fundtierpauschale auf 80 Cent zu verdoppeln, um die Einrichtung zu unterstützen. Zeitgleich verweist der Parlamentarier auf Förderprogramme des Freistaats, die zusätzliches Geld in die klammen Kassen spülen könnten.
„Angesichts der aktuellen Energiepreisexplosion haben wir auf Landesebene einen eigenen Härtefallfonds für Bayerns Tierheime aufgelegt. Antragsteller, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, können daraus einen Sonderzuschuss aus dem Umweltministerium erhalten. Hierfür haben wir im aktuellen Haushalt erneut zwei Millionen Euro eingestellt“, erklärt Mehring.
Darüber hinaus, so der Abgeordnete, unterstütze der Freistaat Bayerns Tierheime mit einem eigenen Förderprogramm bei Investitionen für Bau- und Sanierungsvorhaben, Ausgaben im Zusammenhang mit der Vermittlung von Heimtieren an Privathaushalte und Vorhaben zur Eindämmung der Anzahl herrenloser Hauskatzen. „Eine Sanierung kann aus diesem Programm mit einem hälftigen Zuschuss von bis zu 100 000 Euro aus Landesmitteln unterstützt werden“, macht der Abgeordnete deutlich und bedauert, dass die Antragsfrist hierfür im aktuellen Haushaltsjahr bereits verstrichen sei. „Dieses Programm werden wir aber zweifellos erneut auflegen, falls unsere Koalition fortgesetzt wird“, ist sich Mehring sicher.
Vor diesem Hintergrund will sich Mehring nun mit den Verantwortlichen von Tierheim und Tierschutzverein sowie Bürgermeister Gerrit Maneth und Gemeindetagsvorsitzendem Tobias Steinwinter treffen, um Möglichkeiten einer Unterstützung durch den Freistaat auszuloten. Gerne, so Mehring weiter, stelle er auch den direkten Draht zu Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber zur Verfügung, mit dem er ohnehin bald gemeinsam die Region besuche, um die Situation in Höchstädt zu verbessern.