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In Hildesheim: Das schönste Fachwerkhaus am "Hinteren Brühl"

  • Das letzte Haus auf der linken Seite der Straße "Hinterer Brühl" ist das "Wernersche Haus", eines der schönsten erhalten gebliebenen Fachwerkgebäude der Altstadt Hildesheims. Von hier aus ist die Basilika St. Godehard zu sehen.
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

Die umfassende Fassadenrestaurierung des „Wernerschen Hauses“ wurde im Mai 2011 abgeschlossen, und seither sticht das denkmalgeschützte Renaissancegebäude mit seinen aufwändig gestalteten Schauseiten aus der Reihe der umliegenden Fachwerkhäuser besonders heraus.

Das „Wernersche Haus“ aus dem Jahre 1606 ist das schönste, reich verzierte Fachwerkhaus der Stadt, das die Angriffe während des Zweiten Weltkrieges überstand und das ein Zeugnis von den einst zahlreichen und prächtigen Spätrenaissance-Fachwerkhäusern gibt, die bis 1945 das historische Stadtbild Hildesheims prägten.

Nach Jahren der Verwitterung wurde dem „Wernerschen Haus“ wieder zu einem ihm gebührenden Aussehen verholfen, weil es nicht mehr den Anforderungen an ein Baudenkmal von diesem Rang entsprach. Nach Um- und Anbauten, nach Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten im Laufe der Jahrhunderte bestand der Anspruch, das Haus wieder so zu gestalten, wie es aller Wahrscheinlichkeit nach bei seiner Fertigstellung 1606 ausgesehen hat.

Bei den Arbeiten wurde festgestellt, dass viele Fenster zugemauert worden waren. In Abstimmung mit der Denkmalpflege wurden Renaissance-Fenster rekonstruiert und eingebaut. Historische Untersuchungen und Farbproben ergaben, dass bei der Erneuerung der Farbschichten eine andere Farbgebung vorgenommen werden musste.

Jetzt wirkt die Fassade mit dem bemalten Schnitzwerk, mit dem farbenfrohen Renaissance-Dekor in ursprünglicher Schönheit, wahrscheinlich so, wie sie der historische Bauherr, der Domsekretär Philipp Werner in Auftrag gegeben hatte.

Das Haus „Hinterer Brühl 12a“ befindet sich in Privatbesitz. Der Großvater des Eigentümers hatte das Gebäude 1932 gekauft, um es zu erhalten. Die derzeitige Fassadenrestaurierung des Renaissance-Baus, der seither von der Familie bewohnt wird, wurde finanziell durch das Land, die Stadt, durch Stiftungen und Sponsoren unterstützt.

  • Das letzte Haus auf der linken Seite der Straße "Hinterer Brühl" ist das "Wernersche Haus", eines der schönsten erhalten gebliebenen Fachwerkgebäude der Altstadt Hildesheims. Von hier aus ist die Basilika St. Godehard zu sehen.
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  • Unter den 29 farbenfrohen Bildtafeln im Renaissancedekor fallen die Darstellungen der christlichen Tugenden besonders auf, hier die Tafel "FIDES" (der Glaube) mit Kreuz und Abendmahlskelch.
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  • Die Bildtafel "SPES" (Hoffnung), dargestellt mit Anker und Taube
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  • Die Bildtafel "CARITAS" (Liebe), dargestellt als Amme
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  • Die Bildtafeln der christlichen Tugenden werden durch "PATIENTIA" (die Geduld) – dargestellt mit Lamm und Palmzweig - zu einem Quartett ergänzt, das sich in Augenhöhe der Passanten befindet.
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  • In den Brüstungsfeldern des "Wernerschen Hauses" sind Darstellungen der Bischöfe Bernward und Godehard, des Stadtwappens sowie drei Kaiserbilder (Heinrich II., Ludwig der Fromme, Karl der Große) zu sehen.
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  • Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Hildesheim gehört das Eckhaus zum Godehardsplatz/Hinterer Brühl Nr. 12a, das 1606 im Stil der Renaissance erbaute "Wernersche Haus".
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  • Die Sicht vom Godehardsplatz auf die Fachwerkhäuser der Straße "Hinterer Brühl", in der Bildmitte das restaurierte "Wernersche Haus"
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2 Kommentare

Hallo Helmut, deine Beiträge gefallen mir sehr gut. Diese Ecke von Hildesheim kannte ich noch gar nicht. Bei der nächsten Stadtbesichtigung werden wir uns sicher auch dieses Fachwerkhaus anschauen.

Hallo, Katja,
ich lese Deine Myheimat-Berichte gern, weil Du Deine Bilder aus Langenhagen und von Deinen Reisen besonders mit sehr sachlichen Textzeilen versiehst, so dass man wie bei Zeitungsfotos stets gründlich informiert wird.

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