ÖPNV-Vergleich

Unterschiede im ÖPNV in Baden-Württemberg und Hessen

Baden-Württemberg |(Online-Redaktion Mönsheim/Enzkreis)

Die Unterschiede im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
in den beiden Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen
sind zum Teil groß, wenn man sich den Tarif und die Fahrzeiten
anhand von ausgewählten Kommunen einmal näher verdeutlicht.

Verglichen seien hier einmal die beiden Verbünde
Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis/VPE (Baden-Württemberg)
und Rhein-Main-Verkehrsverbund/RMV in Hessen.

Speziell die Buslinien im östlichen Enzkreis und im westlichen
Landkreis Gießen sind hier, im Vergleich, hervorzuheben.
So kostet z.B. der Einzelfahrschein im VPE für eine Zone
2,60 Euro und liegt somit 5 Cent über dem RMV-Preis.
Allerdings gibt es im VPE die Möglichkeit des Kurzstreckentickets.
Der Fahrpreis, für drei Haltestellen, beträgt hier 1,80 Euro.
Somit kann man wesentlich günstiger von einer zur nächsten 
Kreiskommune gelangen. Im RMV gelten die Kurzstreckentarife
nur in Großstädten.

Was die Pünktlichkeit der Busse angeht, liegt der hessische
Verkehrsverbund klar vorne. Die Fahrtzeiten der Buslinie 24
(von Wetzlar nach Gießen, Stadtwerke Gießen/SWG)
verzögern sich beispielsweise in der Gemeinde Heuchelheim
während der Rush Hour um ca. 5 Minuten.
In der Enzkreisgemeinde Mönsheim (Linie 653 Wiernsheim - 
Leonberg) kommen da auch schon einmal bis zu 30 Minuten
Verspätung zusammen. In den Sommermonaten Juli/August
kam es auch mehrfach vor, dass der Bus um 14.35 Uhr
(ab Mönsheim/Gödelmann) überhaupt nicht fuhr.
Weder an der betreffenden Bushaltestelle, noch in der
VPE-App gab es hierzu jeweils einen Hinweis.
Laut Anruf beim Busunternehmen wäre der Bus am betreffenden
Tag angeblich gefahren.

Fazit

So kann zwar der ÖPNV im Ost-Enzkreis beim Fahrpreis, was die
unmittelbaren Nachbarorte betrifft, klar mit dem Kurzstreckenticket
punkten. In der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit liegt der VPE
jedoch sehr deutlich hinter der SWG im Rhein-Main-Verkehrsverbund
zurück.