myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Das Pfaffenhütchen ist kein Gehölz für Spielplatz und Garten

Das Pfaffenhütchen ist im Herbst wunderschön anzusehen. Die Früchte leuchten in dunklem Pink. Wenn sie ihren Fruchtkörper öffnen, kommt ein orangefarbiger Samen zum Vorschein. Die Form der Frucht erinnert an die Mütze der katholischen Pfarrer. Neben der farbenfrohen Frucht ist auch das Laub am Herbstanfang schön bunt. Das Pfaffenhütchen verliert sehr schnell seine Blätter, um seinen Früchten mehr Platz zum Leuchten zu geben. Wildvögel mögen die Früchte. In manchen Gegenden wird die Pflanze auch Rotkehlchenbrot genannt. Im Mittelalter nutzte man die Pflanze gegen Milben und andere Parasiten. Dumm nur, dass die Pflanze nicht nur für diese gefährlich ist. Das Gift der Pflanze bewirkt Kreislaufstörungen, Fieber, Koliken, blutiger Durchfall, Nieren und Leberschäden, bis hin zu Lähmungen und Tod. Auch für unsere Haustiere ist die Pflanze gefährlich. Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen, Hasen und Kaninchen bekommen erst Herzrasen, und Kurzatmigkeit bis hin zum Tod. Bereits eine Kinderhand voll Beeren reicht um ein Schaf zu töten. Diese Pflanze ist kein Gehölz, das in den Garten einer Familie oder an einen Spielplatz gepflanzt werden sollte. Trotz aller Gefahr wird sie jedoch oft in öffentlichen Parkanlagen als Böschungsbefestigung angepflanzt. Also Augen auf, wenn sie mit Kindern im Park unterwegs sind oder eine Weide einzäunen! Normalerweise ist das Pfaffenhütchen in Laubwäldern, im Auwald, an Waldrändern aller Art zu Hause. Als Feldgehölz bietet es den Wildtieren guten Schutz vor Räubern und wie bereits geschrieben Nahrung für viele Vogelarten. Es kann bis zu 6 Meter hoch werden. Das Holz eignet sich gut zum Drechseln. Man fertigte auch Orgelpfeifen und Spindeln aus dem Pfaffenhütchen. Die aus dem Holz gewonnene Kohle nutzt man als Zeichenkohle. Die giftige Schönheit wurde 2006 Giftpflanze des Jahres.

Weitere Beiträge zu den Themen

PfaffenhütchenGiftpflanze des Jahres 2006

4 Kommentare

In dem Sinn sind auch Eiben gefährlich. Trotzdem findet man sie in vielen Gärten und Parkanlagen.

richtig. um so schlimmer das diese pflanzen ohne beratung in baumärkten einfach als ziergehölz verkauft werden oder an spielplätzen angepflanzt werden. die farbig leuchtenden früchte können für kinder gefährlich sein.

Schöne Bilder,Danke für die Info, Danke für´s zeigen !

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite