Ist die Lahnaue eine Raststätte oder ein Brutgebiet für den Silberreiher ?
Jedes Jahr aufs Neue kann man jede Menge Silberreiher in der Lahnaue beobachten. Der weißer Reiher mit gelbem Schnabel und dunklen Beinen und Füßen ist in den Schilfgürteln an Seen, Flüssen und Bächen sowie in den Feuchtwiesen und in der mit Bäumen und Büschen durchzogenen Bereichen der Lahnaue zu sehen. Auf der Jagd nach Fisch, Molch, Fröschen, Mäusen, Larven, Würmer, Vögel (Küken von Wasservögeln), Eidechsen und Insekten steht der Silberreiher fast regungslos beobachtet da. Hat er etwas Fressbares gefunden, schlägt er blitzschnell mit seinem starken Schnabel zu. Sein Gefieder leuchtet selbst im Nebel sichtbar deutlich weiß. Wenn er durch die Wiese schreitet, zeigt der Schreitvogel eine gewisse Eleganz. In der Lahnaue wurden Einzeltiere beobachtet. Vereinzelt aber auch Paare. Ob die Tiere bei uns nur Rast machen, wie fast in ganz Deutschland, oder ob sie bei uns Brüten kann man nicht sagen. Der Silberreiher ist in seinem Verhalten noch ein Unbekannter. Der erste sichere Brutnachweis für den Silberreiher in Deutschland wurde im Jahr 2012 erbracht. Obwohl der Vogel auf fast allen Kontinenten zu Hause ist, galt er Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa als fast ausgerottet.
Mitte der 1970er Jahre konnte eine Zunahme des Bestandes in vielen Brutgebieten registriert werden. Der Bestand ist in Deutschland seit etwa 1985 steigend. Nur die Brut in Deutschland bleibt aus. Woran mag es liegen?
Verlust geeigneter ungestörter Altschilfbestände durch Verbauung oder ein Abbrennen der Schilfflächen. Auch Störungen durch Freizeitbetrieb, wie es in der Lahnaue ja geplant wird, können dazu führen das der Silberreiher lieber nach Spanien,
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Sehr schöner Bericht.
Lg Rita