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Heilpflanzen in der Lahnaue- Der Frauenflachs

Kräuterbücher des 15. und 16. Jh. beschreiben bereits die Wirkung der heilenden Pflanze mit dem lateinischen Namen Linaria vulgaris. Im späten Mittelalter glaubte man, das die Pflanze Babys und Kleinkinder vor Hexenzauber schützt. In englischsprachigen Ländern hat die Pflanze den treffenden Namen Butter-and-Eggs. Butter-and-Eggs wie die Farben seiner Blüten. Der Frauenflachs gehört zu den Wegerichgewächsen. Die Pflanze braucht gut durchlässigen, lockeren, steinigen und sandigen Boden sowie Sonne. Genau das bekommt die alte Heilpflanze in unserer Lahnaue. Jedoch gilt Finger weg! Das Pflücken in der Natur ist in der Lahnaue nicht erlaubt. Wer die durchaus schöne Pflanze bei sich zu Hause haben will, bekommt Samen oder Pflanzen beim Gärtner. Frauenflachs eignet sich für den Steingarten oder die Terrassenböschung. Die Blütezeit geht von Juni bis Oktober. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 50 cm und wird gerne von Wildbienen und Hummeln besucht. Wegen der Blütenform haben andere Gäste kaum eine Chance an den Nektar zu kommen, es sei denn, sie knabbern den Sporn auf. Der Frauenflachs gehört also in die Wildblumenecke eines naturnahen Gartens. Der Frauenflachs ist als Zierpflanze auch in den USA angekommen. Dort wird die Pflanze leider zum Problem. Durch ihre genügsame Art verbreitet sie sich schnell auf großen Flächen und unterdrückt dort heimische Pflanzen.
Was macht den Frauenflachs zur Heilpflanze?
Das sind die Inhaltsstoffe. Aus dem Kraut kann man einen Tee brauen. Äußerlich angewandt hilft der Tee in Form von Waschungen oder als Umschlag gegen Unreinheiten der Haut und Venenentzündung, als Salbe hilft es gegen juckende Hämorrhoiden.
Dieser Tipp ersetzt nicht den Gang zum Arzt!
Erfreut euch am Anblick der Blüten und lasst euch tolle Fotomotive liefern.

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2 Kommentare

Schön vorgestellt Nicole !

Danke

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