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Adventkalendertür 23

Ein Tag vor Heiligabend habe ich wieder ein Gedicht für euch. Es wurde von Adalbert von Chamisso( 1781 - 1838) geschrieben. Adalbert von Chamisso war Franzose, dichtete aber in deutscher Sprache. Auf seiner Flucht vor den Heeren der Französischen Revolution zog er von Frankreich in die Niederlande. Von da aus ging sein Weg nach Süddeutschland, bis er sich in Berlin ein neues Leben aufbaute. Er wurde Leutnant in der preußischen Armee. Er kam als Kriegsgefangener wieder nach Frankreich. Über die Schweiz führte sein Weg wieder nach Berlin zurück. Neben der Lyrik hatte er noch eine große Leidenschaft. Er liebte die Natur und erforschte diese auf seinen Reisen und Expeditionen. Seine Eindrücke fanden oft den Weg in seine Gedichte. Weil aber Weihnachten vor der Tür steht, habe ich das Christgeschenk für euch ausgesucht.
Christgeschenke

Was klingelt im Hause so laut? Ei, ei!
Ich glaube, dass es das Christkind sei!
Das Christkind war’s! Seid, Kinder, nur still
Und hört, was ich euch jetzt erzählen will:
Es hat euch gebracht einen Tannenbaum
Voll goldener Äpfel und Püppchen von Schaum,
Voll Zuckerwerk; doch, Kinderchen, denkt,
Hoch oben eine Rute hängt!
Das Christkind hat an alles gedacht
Und Nützliches und Schönes gebracht.
Da seht ihr Trommeln, Soldaten von Blei,
Und eine Fahne hängt nebenbei,
Seht Häuser von Pappe mit rotem Dach
Und drin ein zierliches, kleines Gemach.
Seht Schuhe und Kleider und Tücher und Hut,
Gewiss, das steht zu dem Feste gut;
Auch Teller und Töpfe von blankem Zinn
Und Pfefferkuchen und Mandeln drin!
Hier Peitschen und Wagen, ein Pferdchen gar wild,
Dort zum Zusammensetzen ein Bild,
Hier Schreibebücher; ein Püppchen ganz klein
Wird dort gewiss in der Wiege sein.
Auch herrliche Bücher sind aufgestellt,
Von tausend Lichtern ist alles erhellt.
Doch nur von den schönen Sachen bekommt,
Wer artig war, verträglich und fromm,
Wer folgsam den guten Eltern war
Und fleißig gelernt hat in diesem Jahr;
Wer oft an den lieben Gott gedacht,
Dem hat das Christkind viel Schönes gebracht.
Unartige Kinder dürfen nicht `rein,
Für sie wird wohl nur die Rute sein! -
Drum, wollt ihr am heiligen Abend euch freu’n,
So rat’ ich euch, Kinder, stets artig zu sein!

Wer mehr über diesen Dichter und Autor wissen möchte kann ja mal diesen Link benutzen
http://gutenberg.spiegel.de/buch/reise-um-die-welt...

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2 Kommentare

--- wunderbares Gedicht....

wundervolle Silben, Nicole. Danke dafür.
LG Fred

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