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Bahnhof Herne

"Das Eisenbahnzeitalter begann in Herne am 15. Mai 1847 mit der Eröffnung der Teilstrecke Duisburg - Hamm der Köln - Mindener Eisenbahn. Die Station hieß damals Herne - Bochum, benannt nach der nächstgelegenen größeren Stadt, die noch 14 Jahre auf einen direkten Bahnanschluß warten mußte.

In kurzer Zeit erfolgten mehrere Zechengründungen mit Anschluß an den Herner Bahnhof. Auf der Grundlage von Kohle und Maschinenbau entwickelte sich das Dorf Herne in wenigen Jahren zur Industriegemeinde.

1914 konnte das neue Stationsgebäude im `Reformstil´ eröffnet werden. Durch die Anordnugn der Gebäudeblöcke wurden sowohl die Schmal- als auch die Längsseite betont. Allerdings kam keine Bebauung des Bahnhofsvorplatzes zustande, die dem Empfangsgebäude entsprechen konnte. Lediglich durch Arkaden zwischen Unterführung und Empfangsgebäude entstand eine Anbindung an die Bahnhofsstraße.

1953 wurde die Stirnseite des Empfangsgebäudes mit einem Glasfenster des Herner Künstlers Jupp Gesing versehen, das Motive aus dem Ruhrgebiet darstellt," berichtet eine Infotafel vor dem Eingang.

Der Bahnhof befindet sich heute in einem erbärmlichen Zustand. Ein Reisezentrum der Deutschen Bahn AG, ein Tabakladen, eine Bäckerei sowie der obligatorische Bahnhofsbuchhandel befinden sich dort.

Der Zugang zu den Gleisen ist ein langer, dunkler, zugiger und kalter Schlauch. Der Bahnhof erfüllt sicherlich seine Funktion als Verkehrsknotenpunkt, der eine Umsteigemöglichkeit zwischen U-Bahn, Bus und Eisenbahn bietet. Ein repräsentativer Ort ist dies aber nicht. Geht es nach meinem Wunschdenken, würde die Bahn Geld in die Hand nehmen und diesen Ort wesentlich kundenfreundlicher gestalten.

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