Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält Post vom SV Wilkenburg
Pandemiebedingte Schließung von Tanz- und Ballettschulen jährt sich heute zum ersten Mal
Über ein Paket der neu gegründeten Ballettsparte des SV Wilkenburg dürfte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am heutigen Mittwoch gefreut haben. Allerdings ist der Verein sicherlich nicht der einzige Absender in Richtung Berlin, sondern zahlreiche Tanz- und Ballettschulen aus der gesamten Bundesrepublik werden ebenfalls ein Paket in die Bundeshauptstadt geschickt haben.
Genau am heutigen 17. März jährt sich die erstmalige Schließung, u.a. von Tanz- und Ballettschulen, aufgrund der Pandemie. Seit diesem Zeitpunkt stehen sämtliche Ton- und Lichtanlagen in den Tanz- und Ballettschulen still. Seit November 2020 ist das Tanzgewerbe mehr als eingeschränkt und die komplette Branche kämpft ums Überleben. Tausende von Existenzen und Arbeitsplätzen sind in Gefahr. Dass Tanzen und Tanzunterricht durchaus hygienekonform möglich sind, haben die Tanzschulen, Tanzschaffenden und Bildungseinrichtungen für künstlerischen Tanz bereits im Frühjahr 2020 bewiesen. Tanzunterrichtsstätten sind keine Pandemietreiber, sondern stattdessen Teil der Lösung. Sie bewegen Menschen und schützen sie so vor Langzeitschäden.
Mit dieser Aktion soll medienwirksam und konzertiert auf die momentane Situation der Tanzschulen, Tanzschaffenden und Bildungseinrichtungen für künstlerischen Tanz in Deutschland aufmerksam gemacht werden. Auch die Ballettsparte des SV Wilkenburg wollte sich der Problematik nicht verschließen und hat deshalb ihren Beitrag zu der bundesweiten Aktion geleistet. Jedes der heute im Bundeskanzleramt hoffentlich zahlreich eingehenden Pakete - auch das aus Wilkenburg - enthält einen benutzten Tanzschuh und einen Nagel. Der zweite Schuh verbleibt bei den Absendern in der inständigen Hoffnung, dass sie ihre Tanzschuhe nicht an den Nagel hängen müssen.
Jetzt hoffen die Mitglieder der Wilkenburger Ballettsparte gespannt auf eine Rückmeldung der Kanzlerin.