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Junge Union kritisiert Hemminger Bündis 90/ Die Grünen - Protest bei Rede von E.ON Chef ist scheinheilig – Arbeitsplatzerhalt ist wichtig

Bei der Rede vom Vorstandsvorsitzender Teyssen der E.ON AG in Hemmingen haben die Hemminger Grünen mit Protest auf sich aufmerksam gemacht und die Besucher aufgefordert bei einer lobenswerten Unterschriftenaktion von Verdi zum Erhalt des E.ON Standorts in Hannover mitzumachen.

Dass dies ausgerechnet die Grünen tun, löst Kritik bei den Jungpolitikern aus. „Die Grünen haben in den letzten Jahren jede Entscheidung genutzt, sich gegen diesen Konzern zu stellen, so Ratsherr Dingeldey. „Die Grünen sind gegen Kohle- und Gaskraftwerke, gegen neue Stromtrassen und gegen Pumpspeicherkraftwerke und lieben kleine dezentrale Strukturen“, so Dingeldey. Dass die Grünen sich nun ausgerechnet für den Global-Player E.ON einsetzen, zeigt ihre populistische und schizophrene Denkweise. Dingeldey betont dabei, dass es nicht die Unterschriftenaktion von Verdi ist, die ihn entzürnt; ganz im Gegenteil, denn der Arbeitsplatzerhalt am Standort Hannover sei wichtig. Es sei das Verhalten der Grünen. „Hemmingen hat in den vergangenen Jahren von der E.ON Kraftwerke GmbH massiv profitiert. Die Grünen haben jedoch mit dem Antrag Ökostrom im Rat gezeigt, dass sie der Geschäftspolitik des Unternehmens mit Sitz in Hemmingen nicht zustimmen und somit wieder gegen Hemminger Unternehmen entscheiden. Jetzt so zu tun, als ob man E.ON halten will, ist unverständlich“, so Dingeldey.

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9 Kommentare

Lars, auch wenn ich der Jungen Union absolut fern bin, muss ich Jan in Schutz nehmen, denn er sprach halt die Widersprüchlichkeit (in Kombination mit Moral kann man auch Heuchelei sagen) an, einerseits ideologisch Betriebe zu bekämpfen, wo man Wähler beeindrucken kann und andererseits für einen Erhalt zu trommeln, wenn man andere Wähler beeindrucken kann.
Und da stimme ich ihm zu.

Ich persönlich finde es ja schon völlig gaga, Unterschriftenaktionen zu veranstalten, um Betriebe zu überreden, Arbeitsplätze zu erhalten. Betriebe schaffen AP, wenn sie welche brauchen - und schaffen sie wieder ab, wenn sie keine brauchen!
Aber sei den Gewerkschaften die Show gegönnt - denen rennen die Leute ja auch nicht grad hinterher ;)

Andreas, ich weiß nicht ob du den Artikel in den Leine- Nachrichten von Dienstag (gleich auf der Titelseite unten) gelesen hast.

Denn die Grünen werfen in dem Beitrag E.ON vor Stellen abzubauen, da man kaum bis gar kein Interesse an Erneuerbarer Energie hat.

Im Beitrag oben wird nur auf den Grünen rum gehackt, das sie sich für Arbeitsplätze aussprechen aber im Gegenzug gegen E.ON sind. Es wird aber mit keinem Buchstaben die Begründung der Kritik erwähnt.

Kleiner Tip an die CDUler hier bei MyHeimat, wenn ihr gegen irgendwen auf Grundlage von Berichten in den Zeitungen sticheln möchtet, dann schreibt auch in eure Berichte rein, um was es wirklich geht und auf welcher Grundlage eure Stichelei sich bezieht. Ihr würdet es so manchen User bei der Recherche einfacher machen. Denn es gibt genug Leute, die nicht Tagtäglich irgendeine Zeitung aufschlagen oder sich die Zeit nehmen im Internet zuschauen, wo welche Partei Unterschriften für den Erhalt von arbeitsplätzen sammeln möchte.

Ich bekam auch erst die Information, darüber was denn die Grünen da kritisieren, als ich in der Online Ausgabe der Neuen Presse nach geguckt habe und diese Möglichkeit hat nicht jeder, denn das können nur die Abo Kunden machen.

P.s: Und NEIN ich gehöre NICHT den Grünen an

Nö, ich hab keinen solchen Artikel gelesen. Ich bezieh mich auf das hier gesagte.

> "Denn die Grünen werfen in dem Beitrag E.ON vor Stellen abzubauen, da man kaum bis gar kein Interesse an Erneuerbarer Energie hat."

Der Vorwurf wäre ja noch bekloppter, denn die meisten AP bezüglich "erneuerbarer" Energie entstehen bekanntermaßen in Asien. Da wird die Hardware für den ganzen Kram viel billiger hergestellt, weil man da a) nicht auf die Umwelt achten muss und rumsauen kann, b) die Löhne geringer sind und man die Leute besser ausbeuten kann und c) auch die Rohstoffquellen im Ausland liegen.

Hier werden allenfalls ein paar Schrauber gebraucht, die den Kram installieren (was inzwischen Billiglöhner der EU-Nachbarn billiger machen) und ansonsten werden hier primär die fetten Profite der Betreiber und Anleger vom Steuerzahler subventioniert.

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