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Gut dass es die Zwerge gibt!

Riesen-Krise - Zwerge bieten Sicherheit

von Thorsten Bullerdiek*

Die derzeitige Bankenkrise führt uns wieder vor Augen, wie schnell Riesen fallen und dabei nicht nur viel Porzellan zerschlagen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen, andere Banken und im Extremfall sogar Staaten in Krisen stürzen können.

Systeme, die nur auf Riesen setzen, müssen in ständiger Angst leben und den Riesen bei Laune halten, ihn stützen und immer wieder mit Geldern füttern, um solche Krisen zu vermeiden. Nun haben es selbst die Vereinigten Staaten von Amerika nicht geschafft, einen Riesen, den Investmentbanker Lehman Brothers, zu stützen und der Riese reißt viele in den Ruin mit. Täglich wird uns vorgegaukelt, dass nur die Größe einer Bank, eines Unternehmens, einer Stadt oder Gemeinde, Sicherheit bietet – eine trügerische Sicherheit, wie wir jetzt wieder feststellen. Die wahren Garanten unseres Bankensystems sind kleine und mittlere Volksbanken, Sparkassen und auch Banken, die den kleinen Unternehmer und den Privatkunden gut bedienen.

Die tragende Säule unserer Wirtschaft ist der Mittelstand, kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen ca. 70 Prozent aller Arbeitnehmer und bilden ca. 80 Prozent aller Auszubildenden aus.

Auch in den Städten und Gemeinden bilden die „Zwerge“ das Rückgrat Europas: Über 60 Prozent der Europäer - also eine deutliche Mehrheit - leben in Städten und Gemeinden mit einer Einwohnerzahl von bis zu 50.000 Menschen. Hier wird mit viel Engagement und ehrenamtlicher Arbeit sparsam gewirtschaftet und bürgernah gearbeitet. Es gibt dort auch mal eine kleine Krise, aber nie die Riesenkrise, da die Zwerge zusammenhalten und jede Krise meistern.

Gut, dass es die Zwerge gibt, sie müssen gut genährt und gefördert werden, damit sie im Notfall die Riesen auffangen, wie auch hoffentlich bei dieser Bankenkrise – denn die nächste Krise eines Riesen kommt bestimmt.

*Pressesprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes in Hannover

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