Alte Kreuzsteine
In Harkenbleck mahnt ein uralter Stein an den Tod eines Siebmachers
Neben dem Dorfgemeinschaftshaus in Harkenbleck - das ist ein Ortsteil von Hemmingen in der Region Hannover - steht ein uraltes Steindenkmal. Es ist etwas über einen Meter groß und war im Oberteil ehemals rund. Heute ist der AStein oben teilweise abgeschlagen, so dass der Stein fast viereckig aussieht. In den Sandstein hat ein unbekannter Steinmetz ein Kreuz geschlagen.
Wie um so viele der alten Steine rankt sich auch um dieses Steinkreuz eine Sage. Eines Nachts soll ein Siebmacher versucht haben, die Großmagd des Gemeindevorstehers zu erschrecken. Verkleidet in einem weißen Hemd stellte er sich ihr in den Weg. Die Frau war jedoch angesichts des „Gespenstes“ nicht ängstlich und schlug mit einem Knüppel zu. So fand der Spaßvogel den Tod. Zum Gedenken soll der Kreuzstein gesetzt worden sein.
Augrund dieser Legende wird das Steinkreuz „Siebmacherstein“ oder kurz "Siebstein" genannt. Seit 1911 ist der Kreuzstein bekannt. Davor wurde das alte Denkmal als Brücke über einen Graben zweckentfremdet. Einst schrieben die Bauern den Steinkreuzen Heilkräfte zu. Abgeschlagene Stücke wurden zermahlen und als Medizin eingenommen. Daher dürften auch die Zerstörungen am Siebmacherstein herrühren.
Danke für die Info aus unserem Nachbardorf