Dienstgruppe Liecke übt den Standardeinsatz der Steckleiter
Hoher Standard bei der Wehr
Erst vor kurzem probte die Freiwillige Feuerwehr Harkenbleck mit beiden Dienstgruppen den speziellen Einsatz der Steckleiter, das Retten von verletzten, nicht gehfähigen Personen.
Beim letzten Übungsdienst der Gruppe Liecke wurde jetzt der „normale“ Einsatz der vierteiligen Steckleiter, nämlich das Aufstellen, geübt.
Jedes Steckteil der Leiter ist 2,70 m lang, durch das Aufeinanderstecken der vier Teile summiert sich die die Leiterhöhe auf 8,40 m. Die Steckleiter wird in einem Winkel von 65° -75° angelehnt, sodass eine Rettungshöhe von 7,20 m erreicht werden kann. Damit ist eine Rettung von Personen noch aus dem zweiten Obergeschoss möglich.
Die Steckleiter wird in der Regel grundsätzlich bei Einsätzen mit Feuer aufgebaut, denn sie dient auch als zusätzlicher Rettungsweg für die Einsatzkräfte im Innenangriff. Denn zum Beispiel durch einen Flashover kann der Rückweg des Trupps von Flammen oder Trümmern versperrt sein. Die Anleiterbereitschaft (ALB) ist also eine wichtige einsatztaktische Maßnahme, die den Innenangrifftrupp vor dem möglichen Tod retten kann.
Während ein Teil der Gruppe das Aufstellen der Leiter an der Mehrzweckhalle in Harkenbleck übte, beschäftigte sich der andere Teil der Gruppe bei der Gerätekunde mit allen Gerätschaften des Löschgruppenfahrzeuges (LF 8). Der Standard ist hoch bei der Feuerwehr Harkenbleck, das zeigte auch das Ergebnis der Gerätekunde. Alle Fragen konnten beantwortet werden, die Kameradinnen und Kameraden sind gut ausgebildet. Sie selbst haben den Anspruch das Fahrzeug und seine Geräte wie die eigene Westentasche zu kennen und regelmäßig zu üben und zu lernen!
Die Gruppe unter der Leitung von Gruppenführer Tobias Liecke trifft sich monatlich zusätzlich zu den allgemeinen Übungsdiensten der Wehr und ist mit seinen vielen jungen Mitgliedern die größte Dienstgruppe in der Ortsfeuerwehr.
Lennart Fieguth
Pressesprecher
Ortsfeuerwehr Harkenbleck