myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Demo in Nürnberg: Für eine dezentrale Energiewende - gegen überdimensionierten Netzausbau!

Anlässlich des Besuches der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Nürnberg hatten das Aktionsbündnis gegen HGÜ-Leitungen gemeinsam mit dem Bund Naturschutz zu einer Demonstration am 26.10.15 ab 12:30 Uhr in Nürnberg aufgerufen.
Während im Eppelein Saal in der Burg in Nürnberg die Kanzlerin im Rahmen des Bürgerdialoges mit dem Motto „Gut leben in Deutschland – was uns wichtig ist“, Fragen von ca. 60 ausgewählten Menschen beantwortete, protestierten unterhalb der Burg, Am Ölberg, knapp 100 Menschen gegen die HGÜ-Leitungen und gegen die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA. Bereits kurz nach 12 Uhr fanden sich die ersten Demonstranten an der malerischen Kulisse vor der Burg ein und gegen 12:30 Uhr begann der offizielle Teil der Demo. Nach der Begrüßung durch die Initiatorin Dörte Hamann und der Erklärung des Demoablaufes, wurden die Mitstreiter mit Trommelwirbel auf die folgenden Reden eingestimmt. Mit Rasseln, Pfeifen, Glocken und anderen „Gwerch“-Geräten standen sie an Lautstärke dem Trommeln in nichts nach.
In den Beiträgen von Dr. Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz beim Bund Naturschutz Bayern, Fr. Eva Bulling-Schröter, MdB, und den anderen Rednerinnen und Rednern wurden die Freihandelsabkommen und die Energiepolitik der Bundesregierung heftig kritisiert, da sie ihre Art der Energiewende an den „kleinen“ Leuten vorbei durchsetzen will. Aber diese Kundgebung zeichnete aus, dass nicht nur gegen etwas protestiert wurde, sondern auch Lösungsvorschläge seitens der Redner angeführt wurden.
Lösungsvorschlag Energiewende / Stromtrassen:
Die Energieerzeugung möglichst dezentral, regional unter Beteiligung der Bürger realisieren. Dadurch bliebe die Wertschöpfung überwiegend bei den Bürgern vor Ort und die Akzeptanz in der Bevölkerung würde sich weiter erhöhen. Dem Argument der Politik und den Unternehmen, die Stromtrassen dienen der Versorgung Bayerns mit Öko-Strom würde dadurch ebenfalls der Boden erzogen und die Politik müsste endlich damit herausrücken, für was sie die Gleichstromtrassen in Wirklichkeit braucht, nämlich für den Europäischen Stromhandel. Über die HGÜ wird sicherlich, sofern sie denn kommen sollten, überwiegend Atom- und Kohlestrom quer durch Europa geschickt werden.
Lösungsvorschläge Freihandelsabkommen:
Anstatt bilateraler, geheimer, intransparenter Verhandlungen wie momentan bei den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und auch TISA, forderten die Redner einen offenen, fairen, sozialen, umweltgerechten Welthandel der vor allem den Menschen nützt und nicht nur den großen Konzernen. Freihandelsabkommen in der Art wie TTIP usw. unterhöhlen die Demokratie, sorgen für Reichtum bei einigen Wenigen und fördert die Armut für viele Menschen. Existenzielle Armut wiederum veranlasst viele Menschen, ihre angestammte Heimat zu verlassen und sich auf den Weg in ein besseres Leben zu machen.

Nach einem finalen Trommelwirbel wurde die Demo an diesem herrlich sonnigen Herbsttag gegen 13:20 Uhr offiziell beendet und die Menschen begaben sich wieder in den Alltag.

Weitere Beiträge zu den Themen

EnergiewendeTTIP TISA CETAstromtrassenStromtrasseFREIHANDELSABKOMMENNEIN zur GleichstromautobahnTTIP

4 Kommentare

> "Über die HGÜ wird sicherlich, sofern sie denn kommen sollten, überwiegend Atom- und Kohlestrom quer durch Europa geschickt werden"

Diesen Strom brauchen wir ja auch, weil unsere Energieversorgung immer unsicherer wird dank Ausbau von Solar und Wind. Und deshalb brauchen wir neue Netze.

Ja, weg mit den Leitungen! Tragen wir den Strom halt im Eimer herum ;)

Was kostet die Energiewende eigentlich?

Alleine die Netzbetreiber rechnen mit zusätzlichen Kosten von über 100 Milliarden Euro.
Unser Stromleitungsnetz von 340.000 Kilometer muss erst einmal fit gemacht werden um den Strom von den Windparks im Norden in den Süden zu transportieren.

Mehrere tausend Kilometer Stromtrassen müssen noch gebaut werden, und das teilweise gegen Bürgerinitiativen die dieses verhindern wollen.

Für eine Erdverlegung muss auf mehrere tausend Kilometer der Boden aufgerissen werden. Hier geht es teilweise durch Wälder und Naturschutzgebiete.

Die Baufahrzeuge werden dabei ein Großteil der Natur ruinieren, und das alles im Sinne des Umweltschutzes.

Alles das geht zu Lasten des Umweltschutzes!

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite