myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Katze
Sie schleicht auf leisen Pfoten - Die Katze, das beliebteste Haustier der Deutschen (Fotos: Christel Wolter)

  • Wen wundert`s schon, dass dieses Kuscheltier das beliebteste Haustier der Deutschen ist.
  • hochgeladen von Kurt Wolter

Sie schleicht auf leisen, samtweichen Pfoten. Sie ist anschmiegsam und elastisch. Sie kann sich zusammenrollen oder so langmachen, dass man darüber staunt. Es fühlt sich gut an, wenn wir über ihr weiches Fell streichen. Sie ist niedlich, weswegen wir sie sehr mögen. Sie erfüllt auch uns mit Zufriedenheit, wenn sie auf unserem Schoß liegt, wir sie kraulen und sie dabei angenehm schnurrt. Allein dieses Geräusch wirkt auf uns beruhigend, es tut auch unserer Seele gut. Sie bedarf keiner aufwendigen Pflege, so wie der Deutschen zweitliebstes Haustier, der Hund, den sie nicht mag, weil er eine entgegengesetzte Körpersprache hat. Sie geht allein und ohne uns Gassi. Wir würden sie dabei auch nur stören. Zum Beispiel dann, wenn sie Mäusen auflauert. Aber wir beobachten sie gern dabei, wenn sie die Ohren spitzt und diese zum Rascheln im Gebüsch hin ausrichtet. Aber nicht jeder kann mit ansehen, wenn sie mit ihrer Beute spielt, bevor sie ihr schließlich den Garaus macht und es sich schmecken lässt. So ist die Katze im Großen und Ganzen also ein angenehmes Haustier, das uns guttut, auch wenn sie uns immer wieder fordert, wir ihr oft genug dienen müssen.

Vor etwa 10.000 Jahren gaben die ersten Menschen das Umherziehen als Nomaden auf, wurden sesshaft. Sie züchteten aus Gräsern Getreide und bauten es auf Feldern an. Sie legten sich in Lagern Vorräte zu, auch für schlechtere Zeiten. Die Körner waren auch ein Schmaus für Mäuse, lockten diese in Scharen an. Und so kam es, dass sich nicht nur die Maus, sondern auch die wilde Katze, die Falbkatze, die Vorfahrin all unserer Hauskatzen, die im Norden Afrikas und im Vorderen Orient lebte, dem Menschen zuwandte, sich durch das wohlschmeckende Mäuseüberangebot gern in seiner Nähe aufhielt. Dabei wurde sie langsam zutraulich, und der Mensch hatte sie gern in seiner Nähe, war sie doch für ihn durch die Dezimierung der lästigen Nager von großem Nutzen.

Ein paar Jahrtausende später waren ihr die alten Ägypter so zugetan, dass sie die Katze sogar zur Gottheit erhoben. Die Göttin Bastet, zunächst als Löwe dargestellt, wurde später als Katze verehrt. Sie war die Göttin der Liebe, brachte Glück und Fruchtbarkeit. Sie wurde mumifiziert und in Gräbern beigesetzt. Zum Teil in solch großen Mengen, dass die Fellachen, die ägyptischen Bauern, in späteren Jahrtausenden damit ihre Felder düngten.
Aber das Glück sollte der Katze nicht hold bleiben. Inzwischen nach Europa exportiert, hatte sie bei uns im Mittelalter einen schweren Stand. Die Kirche machte mobil gegen das Pfotentier, behandelte es alles andere als christlich. Es wurde mit schwarzer Magie und Hexenwahn in Verbindung gebracht, wurde verfolgt, gequält und getötet. Besonders dann, wenn es ein schwarzes Fell hatte und bei einer alten Frau lebte. Dann mussten gleich beide Höllenqualen erleiden.

Doch irgendwann war auch diese für sie so finstere Zeit vorüber. Die Katze hat es überlebt, hat sie doch sieben Katzenleben. Wieder ist sie zum Nutztier avanciert und hat es schließlich sogar zum beliebten Schmusetier geschafft, das heute von seinem zweibeinigen Freund mit dem aufrechten Gang mit den schmackhaftesten Leckereien verwöhnt wird.
Doch so verschmust und possierlich dieses Tier auch sein mag, so zeigt es doch andererseits auch seine Krallen, ist, auch wenn man es ihm auf den ersten Blick nicht ansieht, ein gewieftes Raubtier. Nicht nur, dass es den Mäusen nachstellt, die ja auch irgendwie niedlich sind und die es zu unserem Entsetzen immer mal wieder mit in unsere Wohnungen bringt. Nein, sie widmet sich auch den beliebten Singvögeln, die in unseren Parks und Gärten, in Feld und Flur für melodischen Gesang sorgen, den wir gern hören. Und so mancher Katzenliebhaber, der den Schreddertod der Federtiere durch die Windräder beklagt, denkt vielleicht nicht daran, dass sein Schmuse-Raubtier ein Vielfaches an Singvögeln auf dem Gewissen hat. Trotz Whiskas und Kitekat geht die Katze ihren natürlichen Urinstinkten nach, sind diese doch tief in ihren Genen verwurzelt.

Aber trotzdem freuen wir uns darüber, dass es sie gibt, dass sie sich uns als Haustier angeschlossen hat. Wir lieben sie. Doch liebt sie auch uns? Da können wir uns nicht so sicher sein. Kommt sie zu uns weil sie uns mag, oder aber weil wir sie mit leckerem Futter und warmer, gemütlicher Unterkunft verwöhnen? Vermutlich trifft eher das Letztere zu. Aber diesen Satz streichen wir jetzt einfach mal. Wir mögen unsere Mietzekatze mit ihrem angenehmen Wesen, die so possierlich, so kuschelig und so niedlich ist, und die unser Leben bereichert. Und nur allein das zählt wirklich.

Siehe auch: Der Hund - der treueste Gefährte des Menschen

  • Wen wundert`s schon, dass dieses Kuscheltier das beliebteste Haustier der Deutschen ist.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 1 / 28
  • Katzen sind faszinierende Wesen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 2 / 28
  • Doch zu groß sollten sie für Haus und Garten nicht sein. Nicht jeder hat ein solch großes Anwesen wie Sigfried und Roy.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 3 / 28
  • Diese Größe reicht vollkommen aus.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 4 / 28
  • Ursprünglich war unsere Hauskatze im Norden Afrikas und auf der Saudiarabischen Halbinsel beheimatet. Von den alten Ägyptern wurde sie verehrt, brachte sie doch auch Glück.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 5 / 28
  • Im Mittelalter wurde sie verfolgt, gequält und getötet. Besonders die schwarzen Tiere waren eine Ausgeburt der Hölle, so die Kirche.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 6 / 28
  • Doch irgendwann war diese finstere Zeit vorbei. Die Katze wurde wieder geliebt und avancierte zum Schmuse- und Kuscheltier.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 7 / 28
  • Sie stammt von der orientalischen Falbkatze ab und gehört nicht zur nahen Verwandtschaft unserer Wildkatze, obwohl sie mit dieser sicher auch Gene ausgetauscht hat.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 8 / 28
  • Sie ist elastisch, kann sich lang machen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 9 / 28
  • Sie kann gut klettern und aus großen Höhen fallen, landet sie doch immer auf den Pfoten.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 10 / 28
  • Sie ist ein sauberes Tier, putzt sich zig Mal am Tag.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 11 / 28
  • Oft verschläft sie den ganzen Tag, wird meist erst in der Nacht so richtig aktiv.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 12 / 28
  • Hund und Katze sind sich normalerweise nicht grün, haben sie doch eine entgegengesetzte Körpersprache. Doch es gibt Ausnahmen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 13 / 28
  • Sie sieht lieb und harmlos aus.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 14 / 28
  • Doch sie täuscht uns, denn sie ist auch ein Raubtier.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 15 / 28
  • Auch dieses Tier ist sehr niedlich, auch wenn unsere Omas früher beim Anblick einer Maus auf einen Stuhl gesprungen sind. Warum eigentlich?
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 16 / 28
  • Die Katze jagd es gnadenlos, und sie hat ihren Spaß daran, mit der Beute zu spielen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 17 / 28
  • Doch irgendwann ist Schluss mit lustig, dann landet die Maus im Katzenmagen. Ein Festschmaus für das Pfotentier.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 18 / 28
  • Auch so mancher Katzenbesitzer beklagt den Schreddertod der Vögel durch Windkraftanlagen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 19 / 28
  • Doch diese Kuscheltiere, so haben es Ornithologen herausgefunden, sollen sehr viel mehr Vögel auf dem Gewissen haben. Diesen Augen mit ihrem 220-Grad-Blick entgeht keine Bewegung. Und diese Ohren nehmen auch das leiseste Geräusch wahr.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 20 / 28
  • Da muss das Federvieh ständig auf der Hut sein, erleidet es doch sonst ebenfalls ein Mäuseschicksal.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 21 / 28
  • Auch für die alten Ägypter war die Katze ein Raubtier. Aber sie mumifizierten sie auch in so großer Zahl, dass in späteren Jahrtausenden die Fellachen ihre Felder damit düngen konnten. (eigene Zeichnung)
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 22 / 28
  • Doch trotzdem lieben wir dieses Tier. Und schließlich sind auch wir Menschen gefräßige Raubtiere. Also geht das schon in Ordnung.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 23 / 28
  • Schon ziemlich groß, doch bei Mama gibt`s noch was zu trinken.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 24 / 28
  • Junge Katzen mit Kindchenschema sind besonders niedlich.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 25 / 28
  • Doch es geht noch kleiner.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 26 / 28
  • Und nun am allerkleinsten - einfach süß. Das möchte man doch am liebsten gleich mitnehmen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 27 / 28
  • Wer ein solches Fell hat, den muss man einfach gern haben. Es ist schön, dass es die Katze gibt.
  • hochgeladen von Kurt Wolter
  • Bild 28 / 28

Weitere Beiträge zu den Themen

KatzenfutterGartentiereMausHaustierKatzenTigerTiereNaturWildtiereHaustiereHundWildkatze

5 Kommentare

das kommt auf die katze an. manche katzen fordern ihr personal tag und nacht.
aber sie haben wirklich ihren eigenen kopf. vielleicht wird sie gerade deswegen so verehrt.

Hihi- bei uns sind die Katzen Chef- Hunde haben sich gefälligst unter zu ordnen.... ;-)

bei uns war das genauso. katze erzieht sich hund und mensch. beim spaziergang ging gnädige mit um der nachbarkatze stolz ihren hund zu präsentieren. schwanz hoch, kopf hoch und an der seite vom hund durchs dorf. beim fressen frisst katze zuerst! katze geht als erstes durch die tür. katze lernt hund schnurren. was hab ich jetzt davon ? einen hund der anfängt zu knurren wenn ihm das streicheln gefällt. dazu wedelt er dann mit dem schwanz. wer es nicht kennt bekommt da einen schreck, das gesicht des hundes istz dabei tiefenentspannt. meine kleine luna hat sich immer an seinem fell festgesaugt. flaschenbaby eben. der hund hat alles ertragen. babyzähne, milchtritt und angesabbert werden kein problem. Nur die erste rolligkeit hat weder dem hund noch mir gefallen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite