Schlesiertreffen 2015 in Hannover
Ein Rückblick auf das Schlesiertreffen - Rauhut reif, die Schlesier kamen
Stephan Rauhut, der “neue´Schlesierchef” hatte zum großen Schlesiertreffen nach Hannover eingeladen und tausende waren wieder gekommen.
Es war ein schönes buntes Treffen. Es war friedlich, und harmonisch. Vielleicht etwas zu harmonisch. Wenig wurde über das Unrecht, das große Verbrechen an den Vertriebenen gesprochen. Die Ausrichtung ist Brückenbau – leider auf Kosten der historischen Schuld der Vertreiberstaaten.
Natürlich müssen die Vertriebenen heute die Freundschaft zu unseren östlichen Nachbarn suchen und fördern. Das steht außer Frage! Aber es stellt sich die Frage, ob eine Freundschaft nicht auch die historischen Fragen nach dem Vertreibungsunrecht aushalten muß.
Traurig auch, daß parallel zum Schlesiertreffen Bundespräsident Gauck auf der Feierstunde wieder einmal die deutschen Vertriebenen nutzt um für seine Multikulti-Ideologie Werbung zu machen:
So hat er hat die Deutschen aufgefordert, nach den Erfahrungen mit Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg großherziger gegenüber Flüchtlingen zu sein.
"Vor 70 Jahren hat ein armes und zerstörtes Deutschland Millionen Flüchtlinge zu integrieren vermocht. Warum sollte ein wirtschaftlich erfolgreiches und politisch stabiles Deutschland nicht fähig sein, in gegenwärtigen Herausforderungen die Chancen von morgen zu erkennen?"
, sagte Gauck in seiner Rede zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung.
Nun, dennoch war es ein schönes Treffen – auch wenn ich zugeben muß, den Herrn Rudi Pawelka vermißt zu haben…
Es gab leckeres schlesisches Essen und schöne Folklore. Ich wünsche Stephan Rauhut, dem ich für dieses Treffen danke auch weiterhin ein gutes Gelingen und ein “Schlesien Glückauf”!