Der Nasen-Pflug und Haare wie Draht
Die Sommerpause ist vorbei, dass heißt: Zoofreunde treffen sich wieder zur Sonntagsführung am 1. Sonntag im Monat.
Fast 100 TeilnehmerInnen waren dabei und so besichtigten drei Gruppen das Magazin des Zoos. Da wurde über frisches Gemüse und dessen Herkunft ebenso diskutiert wie über Mäuse und Küken.
In der Zwischenzeit ging es zu den Addax-Antilopen und dort gab Tanja Kleine sehr interessante Informationen über diese Tiere und beantwortete viele weitere Fragen.
Aber der eigentlich Spaß des Tages war die für die Zoofreunde arrangierte Fütterung bei den neuen Stars des Zoo Hannover: Pinselohrschweine! Die beiden Mädchen zeigten, wie temperamentvoll sie sind und dass sie gern viel Aufmerksamkeit wünschen. Die Anlage hatte vor ihrem Einzug eine große Rasenfläche. Mit ihren langen und sehr kräftigen Nasen haben sie diese aber schon umgepflügt und wohl jede Ameise, die sich hier versteckt haben könnte, aufgeschreckt. Besonders amüsant war ihre Jagd nach Weintrauben - sie sind wohl Feinschmecker, ovwohl man das ihnen nicht nachsagt. Zoofreunde erfuhren dann auch, dass sie bald nicht mehr als Mädchengruppe unterwegs sind. Ein sehr junger Pinselohr-"Mann" hat sich aufgemacht, um die Mädels aufzumischen. Sicher spätestens dann, wird die Anlage dieser Tiere die Rolle nicht mehr im Abseits stehen.
Bei diesen Führungen gibt es eigentlich auch immer kleine Besonderheiten am Rande. Dieses Mal waren sie ca. 20 cm lang und schwarz. Und fast alle Teilnehmer bestätigten: So etwas hatten sie noch nie angefasst, aber erraten wurde es auch nicht!
Tanja Kleine hatte Haare vom Schwanz eines Elefanten dabei. Da war dann das Stück Elfenbein von einem reparierten Elefantenrüssel gar nicht mehr so interessant. Es landete auch gleich wieder gut verschlossen und gesichert an unbekannter Stelle, denn Elfenbein unterliegt auch im Zoo Schutzbestimmungen.
Es war mal wieder so: Zoofreunde Hannover wissen mehr!
So ging es vorbei an den heulenden Wölfen, dem Dikdik,, am Kürbis knabbernden Präriehunden und dem kleinen Panda zum Zooausgang - bis zur nächsten Zooführung.