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Geschichtliches aus der Südstadt: Zwei alte Grabsteine erzählen aus vergangenen Tagen

  • Der "ehrenwerte und mannhafte" Hof- und Feldtrompeter Bernhard Krette.
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Aus längst vergangenen Tagen berichten zwei Grabsteine, die in der Grünanlage unterhalb des Fischebrunnens (auch Arthur-Menge-Brunnen genannt) am Vierthalerweg in einer Stützmauer eingelassen sind. Wer sich die Mühe macht, die verwitterten Inschriften zu entziffern, erfährt die Lebensgeschichte des Johann Christian Schernhagen. „Anno 1692, den 20. Octobris ist Johann Christian Schernhagen geboren und anno 1719, den 6. Junius hat er sich verehelicht mit der viel ehr- und tugendtsamen Jungfern Sophia Elisabet Riebenstein, welche ist geboren anno 1689, den 21. August“, heißt es auf einem der alten Grabstein. Über dem Inschriftenfeld des genannten Denkmals sind zwei Wappen dargestellt, links mit Waage, rechts mit Blumen.

Der zweite Stein berichtet uns von den „ehrenwerten, achtbaren und mannhaften Herrn Bernhard Krette“, seines Zeichens Hof- und Feldtrompeter. Er wurde 1614 geboren und ist „1648 selig gestorben seines Alters 34 Jahr.“ Über der Inschrift und einer Wappendarstellung können wir den Verstorbenen betrachten. Im oberen Feld des Steines ist er als betender, vornehm gekleideter Mann mit einer Waffe an der Seite dargestellt, der vor dem gekreuzigten Jesus kniet.

Woher die Steine stammen, ist unsicher. Ein „Fahndungsaufruf“ in der Zeitschrift Heimatland im Jahr 1960 brachte keine Ergebnisse. Vermutlich stammen die Steine ursprünglich vom Garnisonsfriedhof an der Hildesheimer Straße. Dieser Friedhof wurde wegen des Baus der Stadtbibliothek aufgehoben.

Geschichtliches aus der Südstadt: In der Südstadt erschien zwischen 1981 bis 1984 der Maschseekurier, eine durch Anzeigen finanzierte Stadtteilzeitschrift. Damals schrieb ich für diese Zeitung Beiträge aus der Geschichte der Südstadt. Die Hefte sind lange vergriffen. Nun sollen an dieser Stelle in loser Folge einige der alten Stories vorgestellt werden. Denn Heimatgeschichte ist immer interessant und nie von gestern.

  • Der "ehrenwerte und mannhafte" Hof- und Feldtrompeter Bernhard Krette.
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  • Die beiden Grabsteine unterhalb des Fischebrunnens,
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  • Der Grabstein des Johann Christian Schernhagen ist seit neuestem verschmiert: Manche Narren haben eben keine Ahnung von den historischen Überbleibseln in ihrer Heimat.
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1 Kommentar

Was bitte ist "mannhaft"?
Lese ich das richtig, dass Johann Christian Schernhagen eine 30jährige alte Jungfer geheiratet hat, die dazu noch drei Jahre älter als er war??? Die war bestimmt hässlich, hat dann aber viele Reichtümer geerbt ;-)) - man kann ich heute böse denken ;-)))

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