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Von der Bohne zum Kaffeegenuss

Dirk Ulbrich ist mit Leib und Seele Kaffeeröster. Davon konnten sich Teilnehmerinnen eines Kaffeeseminars, welches der Deutsche Hausfrauenbund Ortsverband Laatzen e.V. organisierte, überzeugen. Dazu besuchten sie die kleine Rösterei mit Kaffeestube in der Südstadt. Bei dieser Reise in die Welt des Kaffees zeigte und erklärte ihnen der Chef des Hauses alles Wissenswerte rund um das Röstverfahren. Nicht nur eine gute Röstmaschine, sondern auch gute Qualität des Rohkaffees ist wichtig, um guten Kaffee herzustellen.
Die Kaffeerösterei Ulbrich wurde im Jahre 1956 von den Eltern Dirk Ulbrichs in Hannover gegründet. Damals gab es einen Verkaufsstand in der Markthalle, ein Geschäft in der Südstadt und schließlich auch noch das Hauptgeschäft in Limmer, wo sich damals auch die Rösterei befand. Der Stand in der Markthalle wurde ziemlich bald aufgegeben. 1999 übernahm Dirk Ulbrich, Jahrgang 1965, als Selbständiger das Geschäft in der Krausenstraße. Er arbeitete schon seit seinem achten Lebensjahr im Geschäft der Eltern mit und trank von Kindheitsbeinen an immer gerne Kaffee. Das Kaffeerösten beherrscht er bereits seit seinem 13. Lebensjahr. Nachdem er eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei Feinkost Backhaus absolviert hatte und dort auch noch einige Jahre arbeitete, war es für ihn nicht schwer, das Geschäft zu einem Kaffeehaus umzubauen. Seit 2008 steht nun auch die Röstmaschine aus Limmer in der Südstadt.
Ein Mal im Monat fährt Dirk Ulbrich nach Bremen, um „seine Bohnen“ zu kaufen. In der kleinen Rösterei befinden sich Säcke und hölzerne Tonnen voller Kaffeebohnen z.B. aus Nicaragua, Brasilien oder Kenia. Es sind die traditionellen Sorten wie Arabica und Robusta. Aber auch die teuerste und beste Bohne Mexiko-Maragogype ist hier zu finden.
Dann geht es an die Arbeit und Dirk Ulbrich setzt zur Freude aller Teilnehmerinnen seine Kaffeeröstmaschine aus dem Jahre 1949 in Gang. Zunächst füllt er die Kaffeebohnen in den Trichter und es geht los. „Eine langsame Röstung bis in den Kern ist wichtig. So verflüchtigen sich Bitterstoffe und der Kaffee ist bekömmlicher.“ Das Rösten dauert ca. 10 Minuten. Es knackt und rumpelt in der Röstmaschine und immer wieder schaut Dirk Ulbrich ob die Farbe stimmt. Dafür entnimmt er mit einer kleinen Metallschaufel aus einer Öffnung die Proben. Und schließlich ist es so weit, Ulbrich betätigt einen Hebel und die Bohnen fallen auf das Kühlsieb.
Diese Röstvorführung hat „Kaffeedurst“ gegeben und so geht es in das angrenzende Kaffeehaus, um verschiedene Kaffeesorten zu probieren und natürlich auch leckeren Kuchen zu essen. Es gibt noch jede Menge Informationen und „Kaffeegenuss“. Die Teilnehmerinnen erfahren u.a. das der Kaffee immer kühl zu lagern ist und erst kurz vor dem Aufgießen gemahlen werden soll. Dirk Ulbrich ist nach wie vor ein leidenschaftlicher Kaffeetrinker und trinkt ca. 2 bis 3 Liter Kaffee am Tag. Er verrät auch gerne sein „Aufbrührezept“: „Den gemahlenen Kaffee in eine Glaskanne geben und mit heißem Wasser auffüllen. Den Kaffee umrühren, sodass er schäumt und dann durch einen Filter in eine Kanne gießen“. So schmeckt er und so wird er auch im Hause Ulbrich zubereitet.
Gut informiert verließen die Teilnehmerinnen des Hausfrauenbundes nach ca. 3½ Stunden die Kaffeerösterei und so manche hatte ein Päckchen frisch gerösteten Kaffee mit im Gepäck.

  • Hausfrauen-Bund Laatzen im "Kaffeerausch"
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  • Zunächst geht es in die kleine Rösterei
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  • Die Teilnehmerinnen lauschen interessiert den Ausführungen Dirk Ulbrichs.
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  • In diesen kleinen Tüten wurde früher der Kaffee verkauft. Sie fassten 20 - 25 g.
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  • Dirk Ulbrich erklärt die Röstmaschine von 1946.
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  • Hier fallen dann später die Bohnen in das Kühlsieb.
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  • Nun werden die Bohnen für den Röstvorgang gesucht.
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  • Der Röstvorgang ist beendet und die Bohnen fallen ins Kühlsieb.
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  • An einem Kleinen "Laufband" werden die Bohnen aussortiert.
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  • Nun geht es in das Kaffeehaus mit kleinem Ladengeschäft.
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  • Gespannt warten die Teilnehmerinnen auf die Kaffeeverkostung.
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  • Schließlich wird der frisch geröstete Kaffee gekauft.
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  • Alte Kaffeedosen und Mühlen haben ihren besonderen Reiz.
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  • Diese Einrichtung stammt noch aus dem Jahr 1956.
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  • Die Auslagen sind einfach verlockend.
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3 Kommentare

Ein lohnendes Ziel!

Es war nicht nur für Euch eine informative Besichtigung, Dank Deiner Beschreibung und wunderschönen Bilder konnte ich mir auch ein Bild von dieser Rösterei machen!

Ist gleich bei um die Ecke. Man riecht immer, wenn Rösttag ist.
Ein wunderbarer Laden!

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