Schwertkampf, Manga und Mozart: Japanisches Mädchenfest im Landesmuseum
In den ehrwürdigen Ausstellungshallen des Landesmuseums Hannover ging es am heutigen Sonntag (6. März) fernöstlich zu. Der Deutsch-Japanische Freundeskreis feierte hier „Hina Matsuri“, das traditionelle japanische Mädchenfest. Die kleinen Museumsbesucher konnten sich im Manga-Zeichnen oder Origami-Basteln üben, sich beim „Kinderschminken“ verschönern lassen und die Schreibkunst Kaligrafie mit Pinsel und Tusche lernen. Auf die größeren Besucher wartete eine Kimono-Modenschau und ein Konzert des Trio“Kyoto“. Yumi Hirose (Oboe), Toshiyuki Muranishi (Klarinette) und Jin Sato (Fagott) spielten nicht nur ein Potpurri japanischer Lieder, sondern stellten ihr musikalisches Können auch mit Stücken von Mozart, Lehár und Tchaikovsky unter Beweis. Ratsfrau Dr. Gudrun Koch (Mitglied im Kulturausschuss der Landeshauptstadt) war begeistert.
In der Treppenhalle ging es martialisch zu. Klaus Grelewicz und Luise Dobroschke vom TUS Celle gewährten Einblicke in die japanische Schwertkampfkunst Kendo. Sie wirbelten, zum Teil in eindrucksvoller Rüstung, über den Boden und zeigte, dass Sport auch sehr laut sein kann. Denn durch Schreie wird beim Kampf die Energie freigesetzt. Auch sehenswert: Eine Reihe junger Damen hatte sich in phantasievolle Mangakostüme gekleidet und wandelten durch die Gänge des Museums.
In einer Woche kehrt Japan noch einmal in das Landesmuseum an der Willy-Brandt-Allee zurück. Um 16:00 Uhr wird dan Kaori Matsuo einen Vortrag über die japanischen Kimonos halten und natürlich auch die Schönsten davon in einer Schau zeigen.
Danke für die Bilder. Zu beiden Möglichkeiten kann ich leider nicht kommen, deshalb freue ich mich schon auf den nächsten Bericht.