Angstschiss ...
... einer jungen Schwalbe (Mauersegler) landete auf der Gardine in meinem Schlafzimmer.
Aufgrund der Stürme in den letzten Tagen hatte ich die Gardine mit Steinen auf dem Fensterbrett gesichert, weil mein Bett direkt daneben steht und sie mir sonst um den Kopf herumwedelt. Vielleicht war das gut, weil die kleine Jungschwalbe sonst in meiner Wohnung umhergirrt wäre und ich sie niemals hätte einfangen können.
Von dem Geflatter war ich gegen 6:30 wach geworden und sah vorsichtig hinter die Gardine, die sich verdächtig bewegte.
Beherzt griff ich von 2 Seiten nach dem Vogel.
Mit einer Hand habe ich den Vogelkörper festgehalten und mit der anderen die Flügel zusammengelegt. Vor Angst krallte der kleine Kerl (keine Ahnung ob nun männlich oder weiblich) seine Fußnägel in meine Hand, was ganz schon weh tat.
Ruhig sprach ich auf den Vogel ein, denn ich musste zuerst die Gardine und die Steine mit nun nur noch einer freien Hand wegräumen, um das Kerlchen frei zulassen.
Das Tierchen sagte keinen Piep, versuchte aber zu flattern.
Kaum hatte ich das Fenster auf, löste ich meinen Griff und sofort flog die Schwalbe los.
Ich hatte keine Zeit eine Kamera zu holen ... aber den Angstschiss habe ich als Beweis fotografiert.
Ich hoffe, der kleine Mauersegler hat immer so viel Glück und verletzt sich nicht, wenn sie/er mal nicht die Kurve kriegt.
... von der verschwalben Francis
Danke, für eure Kommentare und Erlebnisse.
Ich hatte vor Jahrzehnten eine Meise hinter dem Schrank sitzen ... das war spannend, weil ich den Schrank erst ausräumen musste, um das kleine Geschöpf befreien zu können.
Mein zweites Erlebnis ... mitten auf einer Straße ... war nicht minder aufregend.