Aktionen gegen Obdachlosigkeit
Den Ärmsten der Armen helfen
Aber kommt diese Hilfe auch an?
Es ist ein Problem, das jeder kennt: Veränderungen ist nicht jedermanns Sache. So geht es auch Obdachlosen. Sie haben sich daran gewöhnt draußen zu sein. Das wäre 1 Grund, alles so zu lassen, wie es ist. Aber der größere Grund ist, dass sie in den Obdachlosenheimen oder anderen bereitgestellten Unterkünften nicht bleiben können. Sie müssen all ihre Sachen, die sie zum Überleben brauchen, hin und her schleppen. Der Umstand der meist nicht mehr jungen Menschen, ist viel zu aufwendig und kräftezehrend.
Mein erster Vorschlag für die simpelste Problemlösung: abschließbare Schänke und dazu ein Bett, welches nur diesem Obdachlosen gehört und benutzt wird. Dieser Obdachlose hat einen Schlüssel für die Unterkunft, einen Schrank und dazu das Bett (ohne Namen, nur fortlaufende Nummerierung).
Mein zweiter Vorschlag: abschließbare Schränke in den schon vorhandenen Obdachlosenunterkünften. Dass es angeblich keine Möglichkeit gibt, Spinte für die wenigen Habseligkeiten über den Tag zu finanzieren, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ein Einmal-Betrag plus ein Schloss mit Schlüssel.
Für viele Dinge scheint grenzenlos Geld vorhanden zu sein … und daran scheitert es?!
Mein dritter Vorschlag: Wohncontainer, die auch die Asylanten bekommen. Warum die Obdachlosen keine Wohncontainer mit Duschmöglichkeit und Toilette bekommen können und dort gesichert wohnen und diese Unterkunft nicht nur zum Schlafen, sondern auch tagsüber benutzen können, erschließt sich mir so wenig, wie die Weigerung der Stadt, Leerflächen zur Verfügung zu stellen, um Minihütten darauf zu parken.
Aber für die Vertreibung der Menschen, die vor allem im Winter, Wärme und den Schutz vor der Witterung in Bahnhöfen, in Untergrundbahnhöfen oder anderen Ecken suchen, ist Geld vorhanden. Polizisten oder Ordnungsamtsbeschäftigte, die andere Dinge zu tun hätten, müssen friedliche Menschen inkl. ihrer Habseligkeiten verjagen – und das jeden Tag.
Da läuft etwas grundsätzlich falsch.
Lest bitte den Beitrag aus dem Münchner Abendblatt – stellvertretend für viele ähnliche.
Link - Dort ist auch ein Film mit Interviews zum Thema. Sehr interessant.
Eine Initiative für Obdachlose ein Minihaus zu bauen wird inzwischen in verschiedenen Städten umgesetzt. In Hannover ist es an dem Willen der Stadt gescheitert. Ein Bauplatz wurde nicht genehmigt, von Stellplätzen mal abgesehen. Wir müssen uns dann auch noch mit einem Wochentag abfinden, bei dem viele freiwillige Helfer nicht können, weil sie berufstätig sind. So kann man eine Initiative auch kaputt machen und Aktionen politisch aushebeln.
Ich vermute, dass die Hilfen nicht gewollt sind.
… von der noch obdachgenießenden Reporterin Francis Bee
@Siegmund Walter ... die Vorschläge sind nicht verfehlt und sehr wohl realisierbar.