Gedenkstunde zum Volkstrauertag erstmals unter der Regie des Bezirksrates
Gedenken für die Opfer von Krieg, Verfolgung und Gewalt: Erstmals hatte der Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel die Bevölkerung zum Volkstrauertag (19. November) am Ehrenmal auf den alten Döhrener Friedhof eingeladen. Nachdem feierlich ein Gesteck des Bezirksrates am Denkmal niedergelegt wurde, mahnten Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner und Pastorin Rita Klindworth von der ev.-luth. St. Petri-Gemeinde zum Frieden. Während dessen entzündete Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier vier Lichter zum Andenken an die verschiedenen Opfergruppen.
„Die Sinnlosigkeit von Krieg und Terror. Was würden uns die Opfer sagen wollen?", fragte Antje Kellner und lieferte die Antwort gleich nach: „Sie würden uns vermutlich mahnen, daran zu denken, dass jeder Mensch auf der Welt das gleiche Menschenrecht hat, zu leben und sich in Freiheit zu entfalten. Sie würden uns zu mehr Bescheidenheit raten und zur Zurückhaltung gegenüber nationalistischen und rassistischen Überheblichkeiten. Sie würden uns aufrufen, für den Frieden und die Einheit aller Menschen einzustehen.Sie würden uns zu Neuanfängen raten, und dazu, Versöhnung und Wertschätzung an die Stelle von Hass und Ablehnung zu setzen."
Mit dem Lied „Dona nobis pacem“, auf den Akkordeon begleitet von Enno Raphael, klang die Feierstunde aus, Wer wollte, konnte anschließend mit den Döhrener Schützen noch zu deren Vereinsheim im alten Bunker an der Wiehbergstraße ziehen. Dorf wartete ein deftiges Grünkohl-Gericht auf die Teilnehmer.