Damals in Döhren und Seelhorst: Gedenken zum Volkstrauertag vor 15 Jahren
Im grauen November wird alljährlich der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. So luden auch vor 15 Jahren die Vereine im Stadtbezirk Döhren-Wülfel wieder zur stillen Trauer an den Mahnmalen auf dem Seelhorster Friedhof und dem historischen alten Döhrener Friedhof auf.
Traditionell begann alles am 18. November 2007 mit der Veranstaltung der Wülfeler und Mittelfelder Vereine. Allen voran die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wülfel marschierten mit der damaligen Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck zuerst zum Niederländischen Ehrenfeld und dann weiter zum Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges. An beiden Stellen wurden Kränze niedergelegt. Christine Ranke-Heck blickte in ihrer Rede zurück auf die Geschichte des Volkstrauertages. Erst 1952 wurde dieser Gedenktag vom Frühjahr in den melancholischen Herbst verlegt. Auf dem Seelhorster Friedhof sprach dann Ute Schönleiter von den Freien Humanisten. „Der Volkstrauertag ist ein Tag der Erinnerung, aber auch ein Tag der Mahnung“, sagte sie.
Rund eineinhalb Stunden später erklang dumpfer Trommelwirbel am Fiedelerplatz in Döhren. Von hier zogen die Döhrener Vereine zum alten Kriegerdenkmal auf dem historischen Friedhof an der Fiedelerstraße. Nach dem auch hier ein Kranz niedergelegt wurde sprach neben der Bezirksbürgermeisterin Pastor Keller-Deneke von der ev.-luth. Auferstehungsgemeinde. „Die Erinnerung ist wichtig, weil sie uns lehrt, zu welchen lebenszerstörenden Dingen der Mensch fähig ist“, mahnte er.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den Myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.